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«Präzise Arbeit ist das oberste Ziel»

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«Präzise Arbeit ist das oberste Ziel» Jean-Pierre Egger referierte im Rahmen der Kader-Ausbildung der Kantonspolizei Erstmals führt die Freiburger Kantonspolizei in diesen Tagen einen neu konzipierten Ausbildungskurs für ihre frisch rekrutierten Kader-Angestellten durch. Einer der Referenten war der aus der Sportwelt bestens bekannte Coach und Krafttrainer Jean-Pierre Egger. Von FRANK STETTLER Im vergangenen Jahr hat die Freiburger Kantonspolizei ein neues Weiterbildungskonzept für ihre Mitarbeiter eingeführt. Die Ausbildung der Kader-Angestellten ist ein wichtiger Aspekt dieses Konzeptes. Seit Montag organisiert die Kantonspolizei im Landwirschaftlichen Institut in Grangeneuve erstmals den dreitägigen Kurs für die höheren Angestellten der Gendarmerie und Kriminalpolizei. Kompetenz wichtiger als Hierarchie Ein wichtiger Bestandteil des Kurses war das Seminar mit dem national und international anerkannten Coach und Krafttrainer Jean-Pierre Egger, der seit rund vier Jahren auch in der Unternehmungsberatung tätig ist (siehe kleiner Kasten). Egger, der zuvor bereits mit der Genfer Kantonspolizei und dem schweizerischen Polizei-Institut zusammengearbeitet hatte, befasste sich mit der Motivation und der Gruppendynamik. Die Zusammenarbeit mit Polizisten ist für Jean-Pierre Egger interessant: «Ich habe mich schon immer für hierarchische Systeme begeistern können. Aber eines hat mir die Zeit mit der Segel-Crew von Alinghi gezeigt. Kompetenz ist wichtiger als Hierarchie.» In seinem Seminar stellte er denn auch immer wieder einen Bezug zwischen dem Training eines Sportlers und der Arbeit eines Polizisten her. «Es gibt keinen wirklich grossen Unterschied, wie man Sportler oder Polizisten motiviert. In beiden Fällen handelt es sich in erster Linie um Menschen, die ein Ziel erreichen wollen», hält Jean-Pierre Egger fest. Erfolg als Antriebsfeder Die zentrale Frage, welche Jean-Pierre Egger in Zusammenarbeit mit den Freiburger Polizisten behandelte, war deshalb jene nach der Motivation. «Was trieb etwa Kugelstösser Werner Günthör an, zwölf Jahre lang teilweise sehr monotone Trainingsarbeit zu verrichten?», fragte dessen langjähriger Trainer in die Runde. Die Antwort war schlicht: Das Resultat, der Erfolg. Dies sei in jedem Job der Fall. Immer wieder flocht Jean-Pierre Egger geschickt kleine Anekdoten aus seiner langjährigen Berufserfahrung in seinen Vortrag ein. Anhand eines kurzen Films über den mehrmaligen Weltmeister Günthör zeigte er auf, was heutzutage nicht nur im Sport, sondern auch im modernen Management wichtig ist, nämlich präzise Arbeit. Solch eine präzise und damit erfolgreiche Arbeit verrichtete Jean-Pierre Egger in Grangeneuve selbst auch. Er hatte sein Publikum fest im Griff und konnte mit seiner packenden Art begeistern. Von Berufsethik bis Motivation Jedes Jahr nehmen rund 15 neue Kader ihre Arbeit bei der Freiburger Kantonspolizei auf. Dies nach einer gewissenhaften Selektion, welche aus Prüfungen, Gesprächen und einem psychlogischen Test zusammensetzt ist. In der Folge durchlaufen die Kader – dem jeweiligen Grad entsprechend – eine interne Ausbildung. Diese ist dreigeteilt. Auf dem Programm stehen ein Kurs von zwei bis sechs Wochen beim schweizerischen Polizei-Institut in Neuenburg, einige Kurse beim kantonalen Amt für Personal und Organisation sowie der interne Kurs der Kantonspolizei. 25 Polizisten, davon eine Frau, nehmen zurzeit am internen Kurs in Grangeneuve teil. Das Hauptziel ist, die soziale Kompetenz des Kaders sowie dessen berufliche Kentnisse zu fördern. Zur Ausbildung gehören unter anderem Vorträge von Polizei-Kommandant Pierre Nidegger, etwa über die Unternehmenskultur und die Berufsethik, sowie von Major Pierre Schuwey, Chef der Gendarmerie, der über die technischen Aspekte (Befehlsausgabe, Instandsetzung von Dispositiven) referiert. Jean-Pierre Egger befasste sich in seinem Vortrag mit der Motivation und Gruppendynamik. Am Ende der diversen Kurse sollten die Kader ihre Mitarbeiter besser führen können. In Seminaren werden die Kompetenzen anschliessend jedes Jahr weiter perfektioniert.  fs/Comm. Zur Person Der 60-jährige Neuenburger Jean-Pierre Egger machte sich zunächst als Trainer des Schweizer Kugelstössers Werner Günthör (1981-92) einen Namen, welcher drei WM-Titel und Bronze an den olympischen Spielen in Seoul (88) gewann. Egger selbst hatte in seiner Sportler-Karriere den Schweizer Rekord im Kugelstossen und Diskuswerfen inne. Später unterstützte er als Krafttrainer den Grasshopper-Club Zürich, den französischen Fussball-Club Marseille, die französische Basketball-Nationalmannschaft (gewann in 2000 in Sydney Olympia-Silber) sowie das Segel-Team von Alinghi, welches 2003 den America’s Cup für die Schweiz gewann. Auch bekannte Sportler wie Spitzenläufer André Bucher oder Skispringer Simon Ammann suchten Eggers Rat. Der diplomierte Sportlehrer Jean-Pierre Egger referiert ausserdem an diversen Universitäten (Zürich, Dijon, Prag, Wien u.a.) und befasst sich seit rund vier Jahren mit Unternehmungs-Management.  fs

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