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Primarschüler werden zu Journalisten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Mireille Rotzetter

Die Kinder der Primarschule Wolfacker in Düdingen machten gestern viel mehr mit den Freiburger Nachrichten, als sie nur zu lesen: In acht Ateliers haben die Kinder mit der Zeitung Hüte gebastelt, Musik gemacht und Plakate gestaltet. Die Kinder sollten einmal so schnell schreiben, wie das Journalistinnen und Journalisten bei einem Interview tun, oder sie zeichneten Zeitungsbilder weiter.

Mit viel Eifer waren die Kinder bei der Sache. «Ich bastle einen Indianerhut», sagte ein Junge im Hutatelier begeistert. Ein anderer klagte im Atelier «Speed-Schreiben» über Schmerzen am Daumen. Dennoch war er stolz, dass er es geschafft hatte, alle 83 Wörter des schnell vorgelesenen Textes niederzuschreiben. Im Rahmen des Projekts «Zisch» (kurz für «Zeitung in der Schule») werden diese Schülerinnen und Schüler in den kommenden drei Monaten täglich ihre eigene Zeitung erhalten.

Didaktische Unterstützung

Insgesamt beteiligen sich in diesem Jahr 40 Schulklassen aus Deutschfreiburg an «Zisch». Die FN führen das Projekt zum dritten Mal durch, das didaktisch und organisatorisch unterstützt wird vom Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (Izop) aus Deutschland (siehe Kasten).

«Die Unterrichtsmaterialien vom Izop haben mir die Planung sehr erleichtert», sagte Valentine Hermann, Primarlehrerin an der Primarschule Wolfacker in Düdingen. «Dies auch, weil ich zum ersten Mal beim Projekt mitmache.»

Ihre Kollegin Elisabeth Stritt-Baeriswyl sagte, dass sie die didaktischen Hilfestellungen vor allem zum Verfassen des Zeitungsartikels nützlich finde. Sie hat die zwei ersten Ausführungen von «Zisch» bereits mitgemacht. «Es ist ein tolles Projekt, deshalb bin ich auch jetzt wieder dabei.»

Kleine Journalisten

Nina aus der fünften Klasse in Düdingen gefällt «Zisch» ebenfalls. «Beim letzten Mal hat mir vor allem das Schreiben der Berichte grossen Spass gemacht.» Die Schülerin freut sich auch in diesem Jahr besonders auf den Reportageausflug. «Dort können wir ein Interview durchführen.» In den drei Monaten des Projekts werden die Schülerinnen und Schüler also selbst zu Journalisten. Sie recherchieren und verfassen einen Artikel, der anschliessend in den FN publiziert wird. Dazu erhalten sie einen eigenen Presseausweis. In Düdingen überreichte Nicole Jegerlehner, stellvertretende Chefredaktorin der FN, den Kindern gestern nach den absolvierten Ateliers die Ausweise. «Mit diesem könnt ihr bei den Leuten eine Auskunft verlangen und sagen, dass ihr für die FN einen Artikel schreibt.» Mit dem Ausweis um den Hals gingen die Kinder stolz nach Hause.

Alle «Zisch»-Kinder erhalten einen eigenen Presseausweis.Bild Aldo Ellena

Zisch:Aktuelles Material im Primarschulunterricht

Das Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (Izop) im deutschen Aachenstellt für die Unterrichtsgestaltung mit der Tageszeitung Erfahrungsberichte und Unterrichtsideen zur Verfügung. Durch die Arbeit mit der Zeitung sollen die Lese-, Schreib- und Medienkompetenzen gefördert werden – dies in allen Fächern. Die Kinder sollen lernen, mit dem täglichen Informationsfluss umzugehen und sich kritisch mit den Themen auseinanderzusetzen. «Die Zeitung entfaltet sich vor den neugierigen Augen der Kinder als eine Welt, die dem Wissensdrang und der Gestaltungsfreude reichlich Nahrung bietet», schreibt Markus Moog in der Einleitung zum didaktischen Band «Zeitung in der Schule».

Finanziell wird «Zisch» unterstützt von den Basler Versicherungen, der BLS, dem TCS und der Groupe E.mir

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