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Privater will mit Sammelaktion das Murtner Schlachtpanorama retten

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Lange war es ruhig um das 10 auf 100 Meter grosse Panoramabild, auf dem die entscheidende Wende der Schlacht bei Murten im Jahre 1476 dargestellt ist. Die Stiftung, welcher das Gemälde gehört, war lange auf Geldsuche, um das Kunstwerk im Historischen Museum Bern auszustellen. Diesen Sommer dann teilte die Stiftung mit, dass das Panorama vorerst eingerollt bleibt. Der Grund: Die nötigen 20 Millionen Franken konnten weder von privater Seite noch vom Bund oder vom Kanton Freiburg aufgebracht werden (die FN berichteten).

«Idee einfach umzusetzen»

Nun klinkt sich ein Privatmann in die Diskussion ein. Gaston-François Maillard, ein pensionierter Chirurg aus Rue im Glanebezirk, will das Schlachtpanorama möglichst bald wieder der Öffentlichkeit zugänglich machen. Das nötige Geld soll mit einer Sammelaktion zusammenkommen. Maillards Vision: Eine Art Klub gründen, bei dem die Mitglieder entsprechend ihren finanziellen Möglichkeiten einen Beitrag einzahlen. «Diese Idee wäre einfach umzusetzen», so Maillard.

Mit dem Parking verbinden

Wie viel Geld Maillard persönlich einschiessen würde und wie viel Geld es braucht, um das Schlachtpanorama permanent ausstellen zu können, müsse er aber erst noch abklären. «Die Stadt Murten müsste das Projekt mit dem geplanten Parkhaus verbinden.» Maillards Vision ist es, das Parkhaus vor dem Berntor im Untergrund zu bauen und auf dem Viehmarktplatz ein Gebäude für das Panorama zu errichten. Diese Lösung würde laut Maillard denn auch weit weniger kosten als die Variante der Unterbringung des Panoramas im Historischen Museum in Bern, die laut der Schlachtpanorama-Stiftung um die 20 Millionen Franken kosten würde.

Maillards Rettungsversuch für das Schlachtpanorama ist erst eine Idee. Letzte Woche sass er mit Vertretern des Schweizer Heimatschutzes zusammen. Neben Philippe Bieler, Präsident der Schweizer Dachorganisation, war am Treffen auch Denis de Techtermann, Präsident der Waadtländer Sektion des Schweizer Heimatschutzes, dabei. «Wir alle finden es schade, dass das Schlachtpanorama nicht ausgestellt ist», sagt Maillard. Bei der Stiftung Schlachtpanorama und bei der Gemeinde Murten hat er mit seiner Vision erst schriftlich angeklopft, nun will er aber auch das persönliche Gespräch suchen.

Bern noch nicht vom Tisch

Christiane Feldmann, Präsidentin der Panorama-Stiftung, will sich gegenüber den FN nicht zu Maillards Idee äussern. «Ich will die Sache zuerst mit ihm persönlich diskutieren.» Feldmann betont aber, dass der Standort im bernischen Historischen Museum noch nicht vom Tisch sei. «Bern ist immer noch eine Option für uns. Wir brauchen einfach Geld, damit wir das Projekt weiterverfolgen können.»

Bei der Gemeinde Murten stösst Maillard mit seinem Plan, das Panorama im Rahmen des geplanten Parkhaus-Projektes auszustellen, nicht auf offene Ohren. «Das Panorama ist Sache der Stiftung», sagt Ammann Christian Brechbühl. Die Gemeinde Murten sei zu klein, um bei diesem Projekt eine federführende Rolle einzunehmen.

Soll das Schlachtpanorama der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden? Stimmen Sie ab auf unserer Internetseite www.freiburger-nachrichten.ch.

Panorama: Nach der Expo wieder eingerollt

D as Panorama der Schlacht bei Murten hat Historienmaler Louis Braun 1893 im Auftrag der Panoramagesellschaft Zürich gemalt. Ab 1924 wurde das 10 auf 100 Meter grosse Bild in Murten gelagert, erst für die Expo 02 ist es restauriert und im Monolith von Jean Nouvel temporär ausgestellt worden. Um das historische Grossbildpanorama permanent ausstellen zu können, sucht die Stiftung Panorama Schlacht bei Murten nach Geldgebern – bisher erfolglos. hs

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