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Privatschule Heprolino startet die erste zweisprachige OS im Kanton

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Die private Schule Heprolino in Murten bietet als erste Schule im Kanton einen zweisprachigen OS-Klassenzug an. Die Tagesschule will Eltern die Vereinbarung von Familie und Beruf ermöglichen und die Kinder ganzheitlich fördern. 

27 Kinder besuchen die private bilinguale Tagesschule Heprolino an der Bernstrasse in Murten. Sie stammen aus den Kantonen Bern, Waadt, Neuenburg und Freiburg. Es gibt zwei Hauptgründe, weshalb sich Eltern entscheiden, ihr Kind in diese Schule zu schicken: «Erstens, weil wir eine Tagesschule sind und wir die Kinder von 7 bis 19 Uhr betreuen können. Und zweitens wegen der Zweisprachigkeit», erklärt die pädagogische Leiterin der Schule, Anina Rolli Dembinski. Nach acht Jahren zweisprachiger Primarschule hat die Bilinguale Tagesschule (BTS) ihr Angebot nun auf die Stufe der Orientierungsschule (OS) ausgeweitet. «Es ist die erste und einzige deutsch-französische Orientierungsstufe im Kanton», sagt die Schulleiterin und Lehrperson Cornelia Schmid-Hörhager stolz. 

Genau hinschauen

Die Kinder erhalten in zwei altersgemischten Klassen mit je mindestens zwei Lehrpersonen Unterricht: «H1 bis H4 ist die Basisstufe. Die Akademie, wie wir es nennen, umfasst die Stufen H5 bis H11», erklärt Rolli Dembinski. «Die Niveaugruppen sind nicht starr.» Es sei nicht das Ziel, dass jedes Kind durchschnittlich gut ist in allen Fächern. «Wir wollen die Kinder dort fördern, wo ihre Ressourcen vorhanden sind», sagt Cornelia Schmid-Hörhager. «Ein Kind kann in einem Fach herausragend sein und in einem anderen nicht.» Deshalb mache es Sinn, die Gruppe wechseln zu dürfen, sei es nach oben oder nach unten. «Das bedingt von uns Lehrpersonen, dass wir genau hinschauen und uns regelmässig austauschen.» Wenn das geplante Mathematik-Programm nicht funktioniert, muss es das Kind nicht auf Biegen und Brechen durchziehen. «Wir überlegen, wie wir anders vorgehen können», sagt Schmid-Hörhager. «Es ist an uns, so vorzugehen, dass die Kinder verstehen. Das ist ein grosser Ansporn und sehr spannend», fügt Rolli Dembinski hinzu. So gebe es je nachdem auch Einzelunterricht für eine Schülerin oder einen Schüler, um den richtigen Zugang zu finden. 

Eine Schule für alle

Die Privatschule ist für alle Kinder offen: «Wir nehmen alle Kinder, unabhängig von ihren psychischen, intellektuellen, sozialen, emotionalen und sprachlichen Fähigkeiten auf», sagt Schmid-Hörhager. Eine elitäre Schule wolle die BTS nicht sein. Jedoch sei es halt schon so, dass sich nicht alle Eltern diese Schule leisten können. «Wir sind daran, ein Patenschaftskonzept zu entwickeln für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern die Kosten nicht selber tragen können», sagt Rolli Dembinski. «Damit alle Kinder Zugang haben.» Weniger zu verlangen, sei schlicht nicht möglich: «Wir erhalten keinerlei Subventionen und müssen die diversen Kosten tragen.»

In der Schule finden auch Kinder mit Sonderschulstatus einen Platz, sagt Dembinski. «Es sind Erfolgsgeschichten, alle ziehen Vorteile daraus.» Die Eltern erhielten jedoch keine Unterstützung von Gemeinde oder Kanton, sie bezahlen wie alle Eltern den vollen Preis selber. «Es ist halt auch eine politische Frage», sagt Schmid-Hörhager. Würden sie eine Sonderschule gründen und dafür spezielles Personal anstellen, könnte die BTS Unterstützung beantragen. «Wir wollen aber keine Sonderschule sein und wie sich zeigt, können sogenannte Auffälligkeiten im inklusiven Klassenverband auch verschwinden», sagt Rolli Dembinski.

Auch Hochbegabte

Im Gegensatz zur öffentlichen Schule sei es ihnen mit den altersgemischten Klassen und dem zweisprachigen Team-Teaching bis und mit OS-Stufe gut möglich, auf einzelne Kinder einzugehen und sich für sie je nach Bedarf entsprechend Zeit zu nehmen. «Das ist an öffentlichen Schulen schwer bis kaum umsetzbar, ich weiss das aus eigener Erfahrung», sagt Schmid-Hörhager. «Inklusion bedingt personelle und räumliche Ressourcen, und das ist hier gewährleistet.» Es gebe auch mehrere Kinder, die Hochbegabungen zeigten. «Wir sind nahe an den Kindern und können sie individuell bilden», sagt Rolli Dembinski. Im Grundsatz beruhe die Schule des ganzheitlichen Lernens auf den drei Säulen Zusammenleben, Wissen und Handeln, sagt Schmid-Hörhager. «Wissen ist wertvoll, reicht aber allein nicht aus, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. Deshalb sind für uns alle drei Kompetenzen gleichermassen bedeutsam.» 

Cornelia Schmid-Hörhager, Direktorin und Schulleiterin, übergibt einem Schulkind das Wort. 
Aldo Ellena

Chronologie

Kitas, Spielgruppen und Tagesschule

Die Eröffnung der Kita Heprolino fand 2013 in Murten statt. 2014 folgte die Gründung des Campus Heprolino mit Bilingualer Tagesschule (BTS) auf Basisstufe und zweisprachiger Spielgruppe in Muntelier. 2017 baute Heprolino das Bildungsangebot auf den Zyklus II, 5H bis 8H, aus. 2018 erweiterte Heprolino die vorschulische Betreuung mit einer Kita in Sugiez. 2019 folgte mit dem Espace d’Enfance eine weitere Kita-Gruppe an der Bernstrasse in Murten. Mitte 2019 zog der Campus Heprolino von Muntelier nach Murten um. Der Mittagstisch umfasst neu 72 Plätze. Im August dieses Jahres folgte der Ausbau des Bildungsangebotes auf die Oberstufe (9H bis 11H). emu

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