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Prof. Franz Jaeger verbreitet Optimismus

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Prof. Franz Jaeger verbreitet Optimismus

Der Erfolg der Escor wird von der Konjunktur und dem Wirtschaftswachstum abhängen. Diese Ansicht vertrat der St. Galler Wirtschaftsprofessor Franz Jaeger an deren Aktionärsversammlung.

Alt Nationalrat Franz Jaeger konnte den Escor-Aktionären am Dienstag als Gastreferent Mut machen. Nach seinen Worten sind sich UBS, Kof und Seco in ihren Prognosen einig: Die Schweiz wird im laufenden Jahr ein Wachstum von rund zwei Prozent und im Jahre 2005 von mehr als zwei Prozent erzielen. «Ich möchte Sie mit diesem Optimismus anstecken, ohne die Risiken zu übersehen», betonte er, bevor er auch andere Indikatoren aufzählen konnte, die ebenfalls klar nach oben zeigen: Konsumentenstimmung und Ausrüstungsinvestitionen.

Gründe des Wachstumskurses

Tiefe Zinssätze, tiefe Inflation, Zuverlässigkeit, Präzision, Innovationskraft usw. sind laut Jaeger mitverantwortlich, dass sich die Schweiz auf dem Wachstumskurs befindet. Er begrüsste auch ihren eingeschlagenen Weg in der Europa-Politik und ihre Suche nach neuen Märkten in Asien (z.B. China) und Amerika, zumal der sonst so wichtige Handelspartner Deutschland «erkältet» sei.

Jaeger entpuppte sich als Anhänger einer recht liberalen Wirtschaftspolitik. Der Schweiz riet er deshalb dringend an, auch den Binnenmarkt zu öffnen und die Überregulierung abzubauen. Die «Tactilo»-Geschichte ist für ihn «ein typisches Beispiel, wie man es nicht machen soll, wenn man der Wirtschaft helfen will». «Bei zu viel Regulierung wird jede Wirtschaft langfristig systematisch kaputt gemacht», hielt er fest, ohne jegliche Regulierung ausschliessen zu wollen. So hatte er z.B. vorgeschlagen, in der Schweiz nur 5 A- und 8 B-Casinos zuzulassen, um keine Überkapazitäten zu schaffen. «Aber der Bundesrat hat 24 bewilligt.»

Eine Einschränkung der Bewilligungsverfahren oder des Verbandsbeschwerderechts würde er ebenfalls begrüssen, wobei er aus aktuellen Gründen den VCS im Visier hatte.

Seiner Meinung nach müssen die Fiskal- und die Staatsquote stabilisiert werden oder dürfen zumindest nicht stärker zunehmen, als dies das Wachstum zulässt. «Die Quoten haben in den letzten zehn Jahren um 8 Prozent zugenommen und sind bei 35 resp. 37 Prozent angelangt. Wenn das so weitergeht, sind wir in zwanzig Jahren dort, wo andere Länder schon heute sind – bei 50, 60 oder 70 Prozent. Dann ist Feierabend», gab er zu bedenken.

Soziale Verantwortung

Laut Jaeger kann es nicht angehen, dass die soziale Verantwortung immer mehr an den Staat delegiert werde. Am Schluss habe es nur noch wenige, die die Futterkrippe füttern, aber eine grosse Mehrheit, die sich daraus bedienen ohne viel beizutragen. «In einer direkten Demokratie wird es dann schwierig sein, das Rad noch zurückzudrehen», meinte er.

Schule nicht nach den
Schwächsten ausrichten

Gute Rahmenbedingungen, mehr Wettbewerb, mehr Innovation, mehr Produktivität, aber auch vermehrte Leistungsbereitschaft werden der Schweiz den Erfolg garantieren. «Unser Leistungswille sollte wieder so werden, wie er einmal war», betonte Franz Jaeger. Und dies bedeutet für ihn, dass sich die Schule nicht nach den Schwächsten ausrichtet.

Laut Referent braucht es ebenfalls Freiheit, und dazu brauche es Einzelne wie ihn, «die für die Freiheit kämpfen». az

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