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Protestwähler haben den grossen Parteien einen Denkzettel verpasst

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Die Freiburgerinnen und Freiburger haben sich noch nicht entschieden. Weder Grossrat Jean-Pierre Siggen (CVP, 34 983 Stimmen) noch Nationalrat Jean-François Steiert (SP, 34 505) haben gestern für die Ersatzwahl in den Staatsrat das absolute Mehr (37 937) der abgegebenen Stimmen erreicht. Sie müssen am 13. Oktober in den zweiten Wahlgang. Erst dann wird der Nachfolger von Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot (CVP) bestimmt.

Siggen wurde von einer bürgerlichen Allianz aus CVP, FDP und SVP portiert und von der BDP unterstützt, hinter Steiert scharten sich neben dessen eigener Partei die CSP und die Grünen. Die GLP hatte Stimmfreigabe beschlossen.

Gratwohl überrascht

 Ein wesentlicher Grund für das Ergebnis und das «Nachsitzen» der Vertreter der beiden politischen Blöcke war der Aussenseiter-Kandidat Alfons Gratwohl aus Surpierre. Der Unabhängige erhielt 6385 Stimmen–ein überraschendes Resultat, wie die Parteipräsidenten reihum anerkannten. Ausserdem wurden über 3700 leer eingelegte oder ungültige Wahlzettel registriert. Somit gingen über 10 000 Bürger wählen, die sich für keinen der Kandidaten der beiden grossen Blöcke entschieden hatten. Beobachter sprachen von einem hohen Anteil an Protestwählern. Deren Wahlverhalten beim zweiten Durchgang vom 13. Oktober, bei dem die einfache Mehrheit gilt, ist schwierig einzuschätzen. fca

 Berichte und Resultate Seiten 2, 3, 6

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