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Qualität trotz Krise

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Qualität trotz Krise

Tourismus in Stadt und Agglomeration

Die Förderung des Kongresstourismus und die baldige Änderung des kantonalen Tourismusgesetzes sind die wichtigsten Punkte für die beiden lokalen Tourismusverbände im nächsten Jahr. Dies wurde an den Generalversammlungen deutlich.

Von PASCAL JAEGGI

Trotz der anhaltenden Baisse in der Schweizerischen Reiseindustrie wurden am Donnerstagabend auch positive Ereignisse erwähnt. Vor allem dank der Zusammenarbeit mit dem Forum Freiburg, wo diese Veranstaltung auch stattfand, konnte sich Freiburg als Kongressstadt etablieren. Mit jährlichen Workshops in Zürich soll dieser Zweig noch besser vermarktet werden, wie Nicolas Zapf, Direktor von Freiburg Tourismus, den Anwesenden mitteilte. Gesamthaft gesehen sind rund 75 Prozent der Gäste geschäftlich in Freiburg anwesend.

Sehr erfreut zeigte man sich über die vielen Anlässe, die im Jahr 2002 in der Stadt abgehalten wurden. Besonders die Vielfältigkeit der Ereignisse hat es Zapf angetan: die mittelalterliche Woche, das Jodlerfest, aber auch das moderne Kunstfestival «Belluard Bollwerk International». Einen Wermutstropfen gab es im Zusammenhang mit der Expo.02 zu verzeichnen. Zwar sei die Ausstellung für die Region Murten ein Grosserfolg gewesen, aber der erhoffte zusätzliche Besuch der Region Freiburg durch die Expo-Ausflügler blieb fast gänzlich aus.

Erwarteter Besucherrückgang

Wie überall in der Schweiz spürte man auch in Freiburg, dass die Touristen seit dem 11. September 2001 ausbleiben. Es sind hauptsächlich Briten und Deutsche, die aus verschiedenen Gründen Freiburg im Jahr 2002 nicht mehr besucht haben. Der Rückgang von Gästen aus dem Königreich beträgt rund fünfzig Prozent. Der Hauptmarkt bleibt weiterhin die Schweiz. Insgesamt beträgt der Verlust rund zwei Prozent und liegt damit deutlich tiefer als der Gesamtschweizerische (minus fünf Prozent). Die Verantwortlichen sehen auch für das laufende Jahr schwarz; Irakkrieg und Sars sorgen bereits für schlechte Zahlen. Im Gegensatz zur Hotellerie konnten die anderen Übernachtungsstätten der Region einen Zuwachs von rund zwölf Prozent verzeichnen. Namentlich sind dies die Campings Düdingen und Marly, Kollektivunterkünfte, Ferienwohnungen und Institute wie die Universität Freiburg.

Der Besuch von Freiburger Sehenswürdigkeiten und Stadtführungen ging im Vergleich zu 2001 leicht zurück. Während rund 1500 Personen weniger den Turm der Kathedrale bestiegen, konnte man beinahe dieselbe Benutzerzahl des Touristenzugs verzeichnen: rund 10 000 Personen. Die offiziellen Stadtführungen schrumpften von 229 auf 173, die Besucherzahl von 4800 auf 4241.

Verbesserte Qualität

Erwähnenswert ist auch, dass Freiburg Tourismus letztes Jahr das Qualitätslabel Niveau 1 des Schweizerischen Tourismusverbandes erhielt. Erklärtes Ziel ist es nun, mit einem verbesserten Service noch eine Stufe höher zu steigen und das Qualitätslabel 2 zu bekommen. Mit längeren Öffnungszeiten, besserem Telefonservice und einer neuen Internetsite soll dies erreicht werden. Ein weiterer (erhoffter) Publikumsmagnet wurde den Gästen im Anschluss präsentiert: das neue Casino Freiburg vis-à-vis des Forums Freiburg, durch das man vor dem Aperitif geführt wurde.

Regionalverband am Ende?

Am gleichen Abend, am selben Ort fand auch die jährliche Versammlung des Regionalen Tourismusverbandes statt. An der weitaus schlechter besuchten Veranstaltung setzte der Vorstand vor allem auf das neue kantonale Tourismusgesetz, das voraussichtlich im Jahr 2005 in Kraft treten wird. Der Regionalverband würde dann wohl mit Freiburg Tourismus verschmelzen, was angesichts der Tatsache, dass Nicolas Zapf Direktor beider Verbände ist, wohl auch logisch ist. Ausserdem wurde, abgesehen von den Finanzen, die bei beiden positiv ausfielen, kaum Unterschiedliches berichtet, was den Sinn des Regionalverbandes stark in Frage stellt.

Eine grosse Veränderung würde mit dem neuen Gesetz vor allem im Bereich Subventionen eintreten. Diese werden aus einem vom Kanton gegründeten Fonds bezahlt, jedoch nur, wenn das zu unterstützende Projekt einen werbewirksamen, sinnvollen Zweck hat. Bisher wurde das Geld automatisch an die sechs Freiburger Regionalverbände ausbezahlt.

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