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Qualitätssteigerung als Hauptziel

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Qualitätssteigerung als Hauptziel

Wechsel in der Chefredaktion von «La Liberté»

Nach rund neun Jahren übergibt Roger de Diesbach heute die Leitung der Redaktion «La Liberté» an seinen Stellvertreter Louis Ruffieux. Der scheidende Chefredaktor hat mit gezielter Mitarbeiterauswahl und -förderung sowie neuen Zusammenarbeitsformen im In- und Ausland konsequent das Ziel verfolgt, die Qualität der Zeitung zu steigern. Mit Erfolg.

Von WALTER BUCHS

«Ein ausgezeichnetes Arbeitsklima, Vertrauen und Freundschaft herrschen heute in unserer Redaktion. Darauf bin ich stolz.» Für Roger de Diesbach, der die Leitung der «La Liberté» nicht zuletzt aus gesundheitlichen Gründen in jüngere Hände übergibt, ist es nach Jahren intensiver Arbeit eine grosse Genugtuung, feststellen zu können, dass die Redaktion aus anerkannten Journalisten und soliden Persönlichkeiten besteht, die sich voll in den Dienst der Qualität des Produkts stellen.

Gezielte Personalpolitik

Der Freiburger Roger de Diesbach kam vor rund neun Jahren zur «La Liberté» nach Freiburg mit der erklärten Absicht, die Qualität der Zeitung weiter zu verbessern, wie er im Gespräch mit den FN sagt. Dabei setzte er einerseits auf erfahrene Berufsleute und andererseits auf gezielte Nachwuchsförderung.

Rund 300 Jugendliche haben in dieser Zeit bei der Freiburger Tageszeitung ein Praktikum absolviert. Aus ihnen konnten etliche begabte Mitarbeiter rekrutiert werden.
Roger de Diesbach wird keineswegs bloss wegen seiner stattlichen Statur beachtet und geachtet. Es sind vielmehr auch sein Interesse und seine Achtung den Mitmenschen, namentlich den Leserinnen und Lesern seiner Zeitung gegenüber.

Er gesteht, dass die Beziehungen zu den Lesern, die sehr mit der Zeitung verbunden sind und auch entsprechend hohe Erwartungen haben, für ihn eine grosse Bereicherung waren und sind. Noch an der letzten von ihm geleiteten Redaktionskonferenz hat er seinen Mitarbeitern in Erinnerung gerufen: «Die Vollmacht, unsere Arbeit als Journalisten auszuführen, haben wir von unseren Lesern, vom Volk erhalten. Es ist eine Dienstleistung, die wir in ihrem Auftrag erbringen.»

Öffnung gegen aussen

Dem Ziel, die Qualität des Produkts zu verbessern, diente auch der Aufbau eines heute weitverzweigten Zusammenarbeitsnetzes. Mit anderen Westschweizer Tageszeitungen zusammen betreibt «La Liberté» heute eine gemeinsame Bundesstadtredaktion. Auch in Zürich ist eine gemeinsame Korrespondentin stationiert.

Für den Auslandteil wurde die Zusammenarbeit mit der Pariser «Libération» und der «Libre Belgique» in Brüssel aufgebaut. Roger de Diesbach gesteht, dass auf diesem Weg auch die eigenen Redaktionsmitglieder dazu gebracht werden mussten, überholte Zurückhaltung und Befürchtungen aufzugeben und mit freien Mitarbeitern und solchen anderer Zeitungen in einem Geist der Offenheit zusammenzuarbeiten.

In diesem Zusammenhang ist er der Meinung, dass die bisher bescheidene und pragmatische Zusammenarbeit, die mit den FN besteht, durchaus ausbaufähig sei. Dabei stellt sich auch die Frage der Zweisprachigkeit im Kanton, die für Roger de Diesbach wertvoll ist und zu der er steht. Ihm irgendwelche rassistische Hintergedanken unterstellen zu wollen, sei völlig fehl am Platz, unterstreicht er. Für den scheidenden Chefredaktor von «La Liberté» ist es dabei wichtig, dass die beiden Tageszeitungen im Kanton das Feld in dieser Frage nicht Extremisten der beiden Lager überlassen. Man müsse verhindern, Öl ins Feuer zu giessen, und vielmehr alles tun, um die gegenseitige Achtung zu bewahren.

Am Tag der Stabübergabe unterstrich Roger de Diesbach schliesslich: «Ich bin sehr erleichtert, dass der Verwaltungsrat in der Person von Louis Ruffieux einen kompetenten, gradlinigen und unabhängigen Nachfolger gewählt hat, der vom Kollegium voll akzeptiert wird.» Damit sind für ihn die Voraussetzungen erfüllt, dass die Arbeit, die in den vergangenen Jahren zu kontinuierlicher Auflagesteigerung geführt hat, in guter Qualität und glaubwürdig fortgesetzt wird.

Der abtretende Chef bleibt der Redaktion in Teilzeit erhalten und wird sich wie in früheren Jahren wieder dem Recherchierjournalismus widmen. Für die Pflege der Zusammenarbeit mit den Partnern wird er ebenfalls zur Verfügung stehen.

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