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Radio Kaiseregg – eine Gruppe von Idealisten hinter dem Sendepult

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda ruffieux

Als Radio Kaiseregg 2002 eine Konzession für 30 Tage Sendung erhalten hat, haben viele daran gezweifelt, ob das von Amateuren gestaltete Projekt einen langen Schnauf hat. Nun, es hatte.

Daran änderte sich auch nichts, als 2004 das zuständige Bundesamt die 30-Tage-Konzession so auslegte, dass die Sendezeit nicht über das ganze Jahr auf die Wochenenden verteilt werden durfte, sondern möglichst konzentriert gesendet werden musste.

Für Heimweh-Sensler

Seit 2005 sind die Programme des kleinen Lokalradios nicht mehr nur über die Luft, sondern über das Kabelnetz von Rega Sense und über Internet zu empfangen. Das schränkt zwar auf der einen Seite die Zahl der lokalen Hörer ein, auf der anderen Seite können auch Heimweh-Sensler die Programme am anderen Ende der Welt empfangen.

Wie viele Hörer genau die Sendungen empfangen, kann Christian Baeriswyl, Mitglied der Geschäftsleitung, nicht sagen. Eine Erhebung wäre finanziell kaum tragbar und technisch sehr aufwendig. Einzig aus den Rückmeldungen bei Wunschkonzerten und Gewinnspielen erhält das Team die Bestätigung, dass das Programm verfolgt wird.

Zuhörer aus Chile

«Den typischen Radio-Kaiseregg-Hörer gibt es nicht», ist Christian Baeriswyl überzeugt. Es gebe typische Jugendsendungen, welche das Publikum ab dem OS-Alter ansprechen. Talk-Sendungen wie «Usum Neichäschtli» sprechen seiner Meinung nach eher ältere Zuhörer an, in Metal Express werden die ganz harten Hard-Rock-Fans angesprochen und bei «Wir spielen, Sie wünschen» eher die Anhänger von Schlager und Oldies. Die berühmt-berüchtigte Latino-Sendung «El que pone» werde sogar in Chile verfolgt, weiss Christian Baeriswyl zu berichten.

Am 1. Juni startet Radio Kaiseregg einen Relaunch. «Wir haben uns lange überlegt, wie es weitergehen soll», erzählt Christian Baeriswyl. Einige der Initianten sind ausgestiegen oder waren beruflich und privat anderweitig beansprucht. Auch der stets knappe finanzielle Rahmen spielte in den Überlegungen eine Rolle.

Neu auch während der Woche auf Sendung

«Wir haben uns entschieden, es noch einmal zu versuchen», sagt er. Die bisherigen Sendungen wurden inhaltlich überarbeitet. Statt wie bisher nur am Wochenende wird auch unter der Woche gesendet, abends mit einem Live-Programm, tagsüber mit Wiederholungen.

«Wir bieten insgesamt 15 Stunden moderierte Sendungen plus die Wiederholungen an», erklärt Christian Baeriswyl. Wenn er von wir spricht, dann meint er das Team von Radio Kaiseregg, dass rund 20 Personen umfasst. «Wir suchen immer wieder Leute mit guten Ideen für eine Sendung», erklärt er. Jeder bekommt eine Chance, es am Mischpult oder auch hinter den Kulissen zu versuchen. Nicht Medienerfahrung ist gefragt, sondern Kreativität, Offenheit und gute Ideen.

Durch seine Mitgliedschaft in der Union nicht kommerzorientierter Schweizer Lokalradios kann Radio Kaiseregg den Neulingen verschiedene Weiterbildungskurse bieten. Ansonsten gilt «Learning by doing». «Wir sind ein gutes Team», betont Christian Baeriswyl (siehe auch Kasten).

Das Radio werde von Idealisten gemacht, die einfach Freude am Radiomachen hätten, sagt er. Im Förderverein sind Private und einige Unternehmen. Beim Sendepult, das im Studio – in Privaträumen in Schwarzsee – im Einsatz ist, handelt es sich um das ehemalige Nachrichtenpult von DRS3. «Wir sind im siebten Sendejahr und es war nicht immer leicht. Aber die Freude am Radiomachen ist immer noch da», erklärt Christian Baeriswyl.

Relaunchparty am Sa., 31. Mai, ab 20 Uhr in der Go-In-Bar in Tafers. Einladung an alle Zuhörer, Freunde und Sympathisanten von Radio Kaiseregg.

Weitere Infos: www.kaiseregg.ch

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