Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Rastawerk entlässt gesamtes Personal

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Rastawerk entlässt gesamtes Personal

101 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren bis Ende Jahr ihre Stelle in Murten

Gestern Abend liess die Rastawerk AG in Murten via Medienmitteilung wissen, dass bis Ende Jahr die 101 Mitarbeitenden entlassen werden. Rund 20 werden von einer neuen Gesellschaft übernommen.

Von CORINNE AEBERHARD

Schock für die Belegschaft der Rasta in Murten. Gestern wurde bekannt, dass bis Ende Jahr das gesamte Personal seine Stelle verlieren wird. Die Entlassungen werden ab Ende dieses Monats kontinuierlich ausgesprochen. Insgesamt sind 101 Personen davon betroffen.

20 Personen werden in der neu gegründeten Gesellschaft Rasta Schweiz AG beschäftigt, wie die Schweizerische Depeschenagentur (sda) meldete.

«Ein rechter Schlag für die Region», kommentierte Daniel Lehmann, Präsident des Regionalverbandes, die angekündigten Entlassungen. Auch er wurde mittels Medienmitteilung informiert. Er habe nicht gewusst, wie es um die Rasta stand.

Schlechte Ergebnisse

Dass es zu diesem drastischen Schritt kommen musste, begründet die Rasta in einem Communiqué damit, dass bereits im vergangenen Geschäftsjahr ein Verlust eingefahren worden war. Umsatzeinbussen im laufenden Jahr verschärften die Lage, so dass Kurzarbeit eingeführt werde musste.

Auch diese Massnahme reichte schliesslich nicht mehr aus. Während mehrerer Monate suchte die Firmenleitung nach Lösungen. Es wurden aber nur Teilerfolge erzielt. Um den Erhalt der Marke Rasta zu sichern, entschied sich die Firmenleitung, die Geschäftstätigkeit ab 1. Juli 2003 in eine neu gegründete Gesellschaft Rasta Schweiz AG zu überführen.

Wie die sda weiter mitteilt, habe die Rasta bereits seit mehreren Jahren «mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten gekämpft».

Ende der 90er Jahre tönte es aber noch anders. Damals hatte die Firma zwar auch so etwas wie Kurzarbeit eingeführt. Wegen Überproduktion herrschte Platzmangel für die Produkte. Deshalb wurde an mehreren Freitagen hintereinander nicht gearbeitet.

Die Gewerkschaften werteten dies als eher schlechtes Zeichen, das Unternehmen sagte damals, man sei ein «kerngesundes Unternehmen». 1998 habe man einer der besten Geschäftsabschlüsse ausgewiesen.

Für eine Stellungnahme war von der Firmenleitung gestern Abend niemand erreichbar.

Alternativen prüfen

Laut der sda will das Rastawerk in einer ersten Phase seine Produktion stark reduzieren. Vermutlich gegen Ende Jahr soll die Produktion ganz eingestellt werden. Dementsprechend wird auch das Personal entlassen.

Es würden Alternativen geprüft, damit die Produktion so lange wie möglich erhalten bleibe, teilte das Unternehmen weiter mit.

Übernommen werden Mitarbeitende aus den Bereichen Verkauf, Produktion und Logistik.

Sozialplan wurde ausgearbeitet

Die Mitarbeitenden wurden am Freitag über die Abbaupläne informiert. Gemäss der Rasta bestehe ein Sozialplan, welcher der Arbeitnehmerschaft zur Prüfung unterbreitet werde.

Mitarbeiter wollten sich dazu nicht äussern und die Gewerkschaften waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Das Ende nach 58 Jahren

Die Rastawerk AG in Murten hat eine lange Tradition. Sie wurde 1945 gegründet und war ursprünglich auf die Produktion von Heizkörpern spezialisiert. Ab 1957 stellte das Unternehmen kunstharzgebundene Schrupp- und Trennscheiben her.

Meistgelesen