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Ratgeber Beziehung: Zwischen Erziehungsaufgaben und Betreuungspflichten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ich bin Mutter von zwei Jugendlichen, die ziemlich herausfordernd sind. Parallel dazu braucht mein Vater meine Unterstützung und Pflege, seit meine Mutter gestorben ist. Ich bin natürlich auch beruflich ausser Haus tätig. Manchmal falle ich abends einfach nur ins Bett, bin völlig am Ende meiner Kräfte. Meine Lebensfreude geht so langsam verloren.

Seine Kinder erziehen und sich gleichzeitig um einen alternden Elternteil kümmern plus seinen Lebensunterhalt verdienen, ist eine schwere Aufgabe. Jede dieser Rollen erfordert eine Menge Emotionen, Energie und Koordination. Alles gleichzeitig zu bewältigen, kann einen an die Grenzen bringen. Es ist sehr schwierig, seinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, wenn man so viel zu tun hat. Als Angehörige der «Sandwich-Generation» haben Sie vielleicht das Gefühl, dass Sie Ihren Kindern nicht die Eltern sein können, die Sie sein wollen, oder dass Sie Ihrem Vater nicht die richtige Pflegekraft sein können. Hinzu kommen die beruflichen Anforderungen.

Gehen Sie sorgsam mit Ihren Kräften um, seien Sie wohlwollend sich selbst gegenüber. Setzen Sie Prioritäten. An einem Tag kann man nur eine bestimmte Anzahl von Aufgaben erledigen, und Perfektion ist einfach nicht zu erreichen. Versuchen Sie, sich gut zu organisieren, und bleiben Sie bei dieser Organisation. Regelmässige Familientreffen helfen, über Anstehendes zu sprechen, Aufgaben zu delegieren und alle auf den gleichen Stand zu bringen. Vieles wird erleichtert, wenn Ihre Jugendlichen eine aktive Rolle einnehmen können.

Bitten Sie um Hilfe. Sie werden überrascht sein, wie viele Menschen Sie gerne unterstützen, aber nicht wissen, was Sie konkret brauchen. Wenden Sie sich an Freunde und Nachbarn, wenn Sie eine Auszeit brauchen.

Wenn Sie Geschwister haben, bitten Sie sie um Hilfe bei den Kosten, bei der praktischen Pflege und der Zeit, die Sie mit Ihrem Vater verbringen, damit Ihre Rolle als Pflegeperson nicht Ihr ganzes Leben in Beschlag nimmt. In solchen Situationen können jedoch oft alte Streitigkeiten unter Familienmitgliedern auftreten. Seien Sie ehrlich und direkt, was Ihre Gefühle betrifft. Lassen Sie die andern wissen, dass ihre Hilfe erwünscht und gebraucht ist.

Auch wenn Sie jetzt die Bezugsperson Ihrer Eltern sind, sind Sie immer noch ihr Kind. Die unmittelbare Erfahrung des Rollentauschs kann eine Menge grosser Gefühle hervorrufen. Vielleicht empfinden Sie vorweggenommene Trauer, Angst, Furcht oder Traurigkeit in Erwartung des Todes Ihrer Eltern. Sie können auch das Gefühl haben, dass Sie Ihre Unabhängigkeit verlieren, da Sie zunehmend als Pflegeperson gebraucht werden, was Schuldgefühle hervorrufen kann. Auch Wut und Groll sind keine Seltenheit. All diese Gefühle sind normal, wenn man mit solch schwierigen Umständen konfrontiert ist. Denken Sie daran: Mitzuteilen, was man gerade durchmacht, ist oft eine der besten Möglichkeiten zur Stärkung.

Wenn Sie Ihr Bestes tun, um als Betreuer der «Sandwich-Generation» zurechtzukommen, jedoch immer wieder das Gefühl haben, dass Sie sich nicht über Wasser halten können, wäre eine persönliche Begleitung sehr hilfreich. Zögern Sie keinesfalls, diese in Anspruch zu nehmen.

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