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Ratgeber Gesundheit im Alter: Hilfe annehmen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ich bin seit meiner missglückten Knieoperation mit anschliessender Infektion komplett auf die Hilfe meiner Ehefrau angewiesen. Ich bin seither im Rollstuhl, kann mich nicht selbstständig mobilisieren, brauche ein Pflegebett und kann nur liegend im Bett gepflegt werden. Die Schmerzen sind teilweise unerträglich. Ich dulde keine Fremden in meinem Haus. Eine Putzhilfe kommt gar nicht infrage, die putzt bestimmt nicht so gut wie meine Ehefrau. Das Essen des Mahlzeitendiensts schmeckt mir nicht, meine Ehefrau kocht viel besser. Die Spitex Sense hat sowieso Aufnahmestopp. Und wenn die Spitex doch kommt, würde jeden Morgen eine andere vor der Türe stehen, das bisschen Körperpflege kann meine Frau machen.

Ich kann verstehen, dass es Ihnen schwerfällt, Hilfe von aussen zu akzeptieren. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass Ihre Ehefrau langsam am Anschlag ist mit dem Haushalt und der Betreuung und Pflege von Ihnen. Ich denke, Ihre Frau braucht wirklich dringend eine Entlastung. Schlimmstenfalls fällt sonst plötzlich Ihre Ehefrau auch noch aus, und dann müssten Sie in ein Ferienzimmer in einem Pflegeheim.

Hilfe annehmen hat mit Loslassen zu tun. Das kann als Kontrollverlust empfunden werden. Für jemanden, der ein Leben lang selbst bestimmt und entschieden hat, ist dies besonders schwierig. Welche Hilfe könnten Sie als Erstes zulassen? Was für ein Angebot könnten Sie sich vorstellen anzunehmen? Welche Bedingungen müssten erfüllt sein? Haben Sie schon einmal positive Erfahrungen gemacht, beispielsweise mit einem Fahrdienst?

Können Sie sich vorstellen, schriftlich festzuhalten, wie Ihr Haus geputzt werden soll? Wann soll abgestaubt, feucht aufgenommen etc. werden? Wann sollen Badezimmer und Küche geputzt werden? Was muss wöchentlich erledigt werden, was weniger häufig? Wenn Sie privat eine Putzhilfe anstellen, können Sie selbst auswählen, wer kommt, und es kommt immer die gleiche Person. Evtl. kann sie auch bei der Wäsche und dem Bettbeziehen helfen. Das wäre eine grosse Entlastung für Ihre Ehefrau.

Sie haben zwei Söhne, die im Bezirk wohnhaft sind. Könnten Sie sich vorstellen, dass Sie die Söhne um Hilfe bitten? Beispielsweise könnten diese Sie zu Arztterminen begleiten oder für Sie Einkäufe und Erledigungen machen?

Der Verein zur Vermittlung von Hilfsdiensten (VHD) bietet auch an, gemeinsam mit Ihnen zu kochen. Dann können Sie bestimmen, was auf den Tisch kommt. Zudem kommt beim VHD meist auch dieselbe Person.

Für eine Ehe ist es sehr belastend, wenn sich die Rollen verändern. Früher waren Sie das Familienoberhaupt und haben bestimmt. Nun sind Sie auf die Hilfe Ihrer Frau angewiesen. Das ist auch für Ihre Frau eine grosse Umstellung. Wären Sie froh um psychologische Unterstützung oder Paarberatung? Die Paar- und Familienberatung in Freiburg bietet professionelle Unterstützung und Beratung in schwierigen Situationen an.

Foto zvg

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