Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Rätsel der verschwundenen Statuen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Rätsel der verschwundenen Statuen

Freiburger Mittelalterwoche bietet viel Geheimnisvolles und Spannendes

Mit einem erweiterten Programm und grossen Ambitionen startet der Verein «Mittelalterliches Freiburg» am Samstag die dritte Ausgabe seiner Mittelalterwoche. Während neun Tagen kann das Auquartier so erlebt werden, wie es vor 500 Jahren ausgesehen haben mag.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Der Antonius-Altar in der Freiburger Franziskanerkirche aus dem Jahre 1506 präsentiert sich mit Flügeln und Predella des Freiburger Stadtmalers Hans Fries – und mit zwei Statuen. Zwei Statuen von ursprünglich vieren. Die beiden anderen sind irgendwann im Laufe der Geschichte unter bisher ungeklärten Umständen verschwunden.

Dieses Geheimnis steht im Mittelpunkt des grossen Schauspiels, das am Mittelalterfest an den beiden Wochenenden vom 6. und 7. respektive vom 13. und 14. September auf den Strassen des Auquartiers zum Besten gegeben wird.
Dahinter steht die «Truppe der Doppel-Pforte» (in Anlehnung an das 1833 abgerissene Doppeltor aus dem 14. Jahrhundert, das für die Dauer der Mittelalterwoche vor der Bernbrücke wieder aufgebaut wurde): eine Gruppe von an die 100 Schauspielern und Statisten unter der Leitung von Yann Pugin. Das gesamte Schauspiel dauert von 10 Uhr vormittags bis 18 Uhr abends und besteht aus vier Akten und 49 Szenen, die sich über das ganze Quartier verteilt abspielen.

Viele potenzielle Diebe würden dem Publikum im Laufe des Tages präsentiert, versprach Pugin gestern anlässlich einer Medienorientierung. Ob das Rätsel um die verschwundenen Statuen am Ende gelöst wird, wollte er jedoch nicht verraten – das müsse man schon selber herausfinden.

Bald ein internationaler Anlass?

«Wir wollen Freiburg und seine historischen Quartiere besser bekannt machen. Die Leute sollen die Altstadt aus einem mittelalterlichen Blickwinkel kennen lernen.» So umschrieb OK-Präsident Georges Rhally das Hauptziel des Vereins «Mittelalterliches Freiburg», der für die Veranstaltung verantwortlich zeichnet.

Nicolas Zapf, Direktor von Freiburg Tourismus, denkt bereits weiter. Schon jetzt reiche die Ausstrahlung der Freiburger Mittelalterwoche über die Kantonsgrenzen hinaus. Mittelfristig wolle man daraus aber mindestens einen nationalen, wenn nicht gar einen internationalen Anlass machen. Zwar beruhe die Organisation immer noch grösstenteils auf der Mitarbeit von über 200 freiwilligen Helfern, doch sei schon jetzt eine allmähliche Professionalisierung im Gang.

Auch das steigende Publikumsinteresse spreche für sich: Bei der Erstausgabe vor zwei Jahren seien 9000 Besucher gekommen, im letzten Jahr schon 15 000. Für die diesjährige Ausgabe mit einem Budget von 214 000 Franken rechne man mit einer neuerlichen Steigerung, so der Tourismus-Direktor.

Ein breit gefächertes Programm

Die Besucher erwartet ein breites Programm (siehe Kasten). An den Wochenenden werden neben dem Schauspiel über die «wunderbaren Statuen des Heiligen Antonius» drei weitere Theaterstücke aufgeführt. Das französischsprachige Théâtre de la Cité beschäftigt sich darin mit wichtigen Ereignissen aus der mittelalterlichen Geschichte Freiburgs.

Weitere Höhepunkte sind eine Posse der Theatergruppe des Kollegiums Gambach, ein Puppenspiel, der Mittelalter-Markt, Quartierführungen, Musik und Tänze oder die florentinischen Maler, deren Bilder von der Stadt Freiburg auch gekauft werden können. Für die Kinder werden ein mittelalterliches Turnier und zwei pädagogische Spiele durchgeführt.

Zusätzlich zum Mittelalterfest werden während der Woche verschiedene Veranstaltungen angeboten, darunter Konzerte und Gottesdienste in der Augustinerkirche, eine Vortragsreihe und die traditionellen Stadtrundgänge der «Frauen in Freiburg».

Das Programm

Die Mittelalterwoche ruht auf zwei Pfeilern: einerseits dem Mittelalterfest an den beiden Wochenenden und andererseits den mittelalterlichen Veranstaltungen während der ganzen Woche. Einige Höhepunkte aus dem reichhaltigen Programm:
Das Mittelalterfest (alles Sa. und So.):
l Schauspiel «Die wunderbaren Statuen des Heiligen Antonius»: 10 bis 18 Uhr im ganzen Auquartier.
l Theaterstücke des Théâtre de la Cité (nur französisch): 14 und 15.30 Uhr vor der Augustinerkirche.
lErzählungen von Sagen und Legenden des Mittelalters: 13, 15 und 17 Uhr auf Französisch, 14 und 16 Uhr auf Deutsch, Tuchmachergässchen.
l Mittelalter-Markt: Samariter- und Goltgasse.
l mittelalterliche Fähre: Gratisfahrt über die Saane bei der Mittleren Brücke.
l Kinderprogramm: mittelalterliches Turnier: 13 bis 16 Uhr, Sportplatz Hinter den Gärten; Spiel «Der Zeitfänger»: Start um 11 Uhr beim Restaurant Drei Könige (Trois Rois); Spiel «Die Entdeckung der Neuen Welt»: 11 und 13.30 Uhr, Samaritergasse.
Die mittelalterlichen Veranstaltungen :
l Konzerte: Sa., 6. September, und Sa., 13. September, um 20 Uhr in der Augustinerkirche.
l mittelalterliche Gottesdienste: So., 7. September, und So., 14. September, um 9.30 in der Augustinerkirche.
l Vortragsreihe des Mediävistischen Instituts der Uni Freiburg: Mo., 8. September, bis Do., 11. September, um 18.30 und 20 Uhr im Restaurant Zu den Gerbern (Tanneurs). In deutscher Sprache sind die beiden Vorträge am Dienstag und der zweite vom Donnerstag. cs

Der Eintritt für das Mittelalterfest kostet 10 Franken pro Tag. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre sowie die Bewohner des Auquartiers bezahlen nichts. Der Besuch der mittelalterlichen Veranstaltungen ist gratis (Kollekte).

Meistgelesen

Mehr zum Thema