Donnerstagmorgen im alten Unterstufenschulhaus in Schmitten. In einem Zimmer werden Kinder im Vorschulalter betreut. Gegenüber findet der Sprachkurs statt. Yvette El Fen stellt den Eltern einfache Holzspielzeuge vor und erklärt ihnen, wie wichtig für ein Kleinkind das Zuhören, Schauen und Ertasten ist.
Rita Jungo Küttel erzählt ihnen vom geplanten Elternabend. Auch Formulare für den Kindergarten, Impfpläne und aktuelle Themen an der Schule finden Platz im Unterricht.
«Wir lernen die Sprache und zugleich etwas über den Umgang mit unseren Kindern», sagt Sueda aus dem Kosovo. Da sie gut Deutsch spricht, übersetzt sie auch schon mal anderen den Kursinhalt. «Ich habe im Kurs sehr viel gelernt.»
Hatice aus der Türkei ist seit anderthalb Jahren in Schmitten. «Wir lernen viel, haben aber keinen Stress und lachen auch mal», sagt sie. Sie sei froh, dabei sein zu dürfen und auch andere Themen zu lernen als nur die Sprache selbst. Valbona kommt aus Flamatt. «Ich komme sehr gerne in den Kurs. Hier machen wir manchmal Grammatik, und manchmal sprechen wir auch über Probleme mit Kindern», erklärt die Mutter von zwei Kindern.
Auch Omar aus Kurdistan, seit vier Jahren in Schmitten, ist begeistert vom Deutschunterricht mit Yvette El Fen, die er auch in ihrer Funktion als Fahrlehrerin kennt und als sehr offene Person bezeichnet. «Wir können sie alles fragen.» Deutsch sei eine sehr reiche und komplizierte Sprache. «Ein Wort hat mehrere Bedeutungen, und es ist nicht immer leicht zu wissen, wann welches gebraucht wird», sagt er. im
