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Rechnung des Pflegeheims schliesst «nicht so schwarz wie geplant»

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Autor: Imelda Ruffieux

Tafers «Wenn die Zahlen besser wären, würden wir sie auf eine Leinwand projizieren», sagte der für die Finanzen zuständige Hanspeter Bellorini an der gestrigen Delegiertenversammlung des Alters- und Pflegeheims St. Martin in Tafers. Damit machte er klar, dass die Rechnung schlechter abschliesst als gewünscht. Oder wie Verbandspräsident Albert Studer es formulierte: «Nicht so schwarz wie geplant, aber gerade noch verkraftbar.» Der Hauptgrund für das Defizit von 42000 Franken ist ein Minus von 277000 Franken auf der Ertragsseite. «Wir hatten letztes Jahr weniger schwere Fälle», erklärte Hanspeter Bellorini. Von der Pflegebedürftigkeit hängen aber die Beiträge des Kantons ab. «Wir haben die tiefsten Pflegetaxen im Bezirk. Doch Wirtschaftlichkeit belohnt der Kanton nicht.» Da zugleich auch der budgetierte Personalaufwand um 277000 Franken tiefer ausfiel, hält sich das Defizit bei Ausgaben und Einnahmen von rund 4,2 Millionen Franken in Grenzen. Hanspeter Bellorini kritisierte den Kanton auch, dass er den Heimen kurzfristig, also nach Fertigstellung des Budgets, neue EDV-Programme vorschreibe und so die Planung erschwere.

Administrativ aufwendig

Auch Albert Studer richtete kritische Worte an die Adresse des Kantons. Es geht dabei um das neue RAI-System für die Bewertung der Pflegebedürftigkeit von Betagten, das die Heime letztes Jahr möglichst schnell einführen mussten. Das sei ziemlich aufwendig gewesen. «Wir haben es geschafft und waren auf Anfang 2012 bereit, das System anzuwenden. Doch der Kanton war es nicht.» Deshalb sei die Abrechnung für die Personaldotation provisorisch noch nach dem alten System erfolgt. «Das neue System ist mit einem erheblichen administrativen Mehraufwand verbunden», betonte Albert Studer. Es lasse dem Personal noch weniger Zeit für die Betreuung. «Nicht das, was man macht, wird verrechnet, sondern das, was man aufschreibt», fasste der Präsident zusammen. «Oft wird vergessen, dass der Heimbewohner mehr ist als nur eine Pflege beziehende Person.»

Vorstand und Heimleitung werden an einer Klausursitzung Anfang Mai Visionen und Strategien für die kurz-, mittel- und langfristige Zukunft des Heims entwickeln. Erste Ideen werden gemäss Albert Studer im Herbst präsentiert.

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