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Rechnung Tentlingen: Ein trügerisches Plus

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An der Gemeindeversammlung von Tentlingen präsentierte der Gemeinderat unter anderem die Jahresrechnung 2022. Der Ertragsüberschuss von über 2 Millionen Franken lässt die finanzielle Situation der Gemeinde nur auf dem Papier gut aussehen.

«Wir gehören zu den ärmsten Gemeinden im Sensebezirk», so der Wortlaut des Tentlinger Gemeindepräsidenten Gerhard Liechti an der Gemeindeversammlung vom Freitagabend. Einige Minuten vorher hatte Liechti jedoch die Jahresrechnung von Tentlingen präsentiert, die einen Ertragsüberschuss von rund 2,1 Millionen Franken auswies. Wie passt das zusammen?

«Damit wir nächstes Jahr genauer sehen, wie es finanziell um unsere Gemeinde steht, haben wir beschlossen, sämtliche Aufwertungsreserven aufzulösen», erklärte Liechti den 33 Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern. Die Aufwertungsreserve betrug rund 2,5 Millionen Franken und ist Bestandteil der neuen Rechnungsführung HRM2. Diese Aufwertungsreserve kann über den Zeitraum von zehn Jahren aufgelöst werden. In Tentlingen wurde die Reserve nun komplett aufgelöst. Aus diesem Grund wird aus dem eigentlichen operativen Ergebnis von -351’367 Franken ein Ertragsüberschuss von 2,1 Millionen Franken.

Keine genauen Zahlen

Weitere Unsicherheiten enthält die Tentlinger Jahresrechnung 2022 überall dort, wo Konten gemeinsam mit Giffers geführt werden. «In Giffers ist der Kassier ausgefallen, dadurch haben wir die Zahlen dieser gemeinsamen Konten noch nicht erhalten», erklärte Gerhard Liechti. Somit mussten bei allen gemeinsamen Konten von Giffers-Tentlingen, die von Giffers geführt werden, die Budgetzahlen 2022 für die Rechnungsablage verwendet werden.

Schulhaus soll umgebaut werden

Weiter bewilligte die Gemeindeversammlung einstimmig einen Planungskredit in der Höhe von 300’000 Franken für die Sanierung und den Umbau des Knabenschulhauses in Giffers. Das Gebäude steht zwar unter Denkmalschutz und kann von aussen nicht verändert werden, der Innenraum soll jedoch den aktuellen Bedürfnissen der Schule angepasst werden. So sollen beispielsweise Räume für Logopädie, Sozialarbeit oder Deutsch als Zweitsprache eingerichtet werden. Im Obergeschoss soll ausserdem eine öffentlich zugängliche Bibliothek entstehen. Die Planungskosten werden zwischen den Gemeinden Giffers und Tentlingen aufgeteilt. Von den insgesamt 300’000 Franken wird Tentlingen rund 133’000 Franken übernehmen.

Die Gemeindeversammlung sprach am Freitagabend zwei weitere Kredite zugunsten der Wasserversorgung. Für 120’000 Franken (80’000 Franken: Giffers, 40’000 Franken: Tentlingen) wird die alte Eternitleitung entlang der Marlystrasse durch neue Druckrohre ersetzt. Und für 150’000 Franken (100’000 Franken: Giffers, 50’000 Franken: Tentlingen) wird ein neues Grundstück im Vorderried in Giffers erschlossen und die dortige Leitung verlängert, damit eine Ringleitung entsteht. Auf einer Länge von rund 300 Metern wird ausserdem eine alte Eternitleitung ersetzt.

Zum Schluss der Gemeindeversammlung wurde der ehemalige Gemeinderat Robert Stoll verabschiedet, er war während anderthalb Jahren Teil des Gremiums. Der Gemeinderat bedankte sich auch bei Isabelle Portmann, die während elf Jahren im Gemeinderat war und ebenfalls letztes Jahr zurückgetreten ist.

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