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Reden zum 1. Mai

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Nach einer kurzen Begrüssung durch die OK-Präsidentin Marlyse Raemy übernahm Claudia Meyer von «Solidarité Femmes» das Wort. Sie brachte den Zuhörern die Idee des Weltmarsches der Frauen näher, welcher die Armut der Frauen sowie die Gewalt gegen Frauen thematisiert. Aus dem Forderungskatalog seien nur einige Punkte zitiert:«Wir wollen eine offene und demokratische Schweiz, die sich dafür einsetzt, dass der Graben zwischen Arm und Reich, zwischen Frauen und Männern verkleinert wird.» Es folgte der Ruf nach einer Besteuerung der Finanztransaktionen, eine ausgeglichene Vertretung der Geschlechter in allen Bereichen, ein Mindesteinkommen von 3000 Franken bei massiver Arbeitszeitverkürzung, die Lohngleichstellung, das Verbot sexistischer und rassistischer Diskriminierung und die strengere und konsequentere Sanktion der Gewalt in der Partnerschaft, von sexueller Belästigung und von Vergewaltigungen.

Als zweiter Redner äusserte sich Patrice Muny, Nationalrat der Grünen Partei zum Mindestlohn von 3000 Franken. Er befürchtet, dass mit dem neuen Personalgesetz viele Arbeitsstellen bedroht sind. Als Beispiel des dramatischen Abbaus wies er auf die Swisscom: «Der öffentliche Dienst muss nicht rentabel sein, er muss s e h r rentabel sein.» Die Folgen: die Arbeitenden, welche nicht arm seien, würden in die Armut getrieben:«Es gibt immer mehr Menschen, denen eine 100-Prozent-Stelle nicht reicht, um die Familie durchzubringen.»
Alain Carrupt, der Zentralsekretär der Gewerkschaft «Kommunikation» hatte vor lauter Emotionen fast Tränen in den Augen, als er die Entwicklungen bei Swisscom zusammenfasste:«4000 Stellen sind gestrichen worden bis zum Jahr 2000; jetzt ist die Aufhebung weiterer 3000 Stellen und die von 3000 weiteren Arbeitsplätzen bis Ende 2003 angekündigt worden -diese Nachricht hat 20000 Familien in eine Riesenangst gestürzt.» Die Gewerkschaft Kommunikation verlangt deshalb vom Bundesrat, seine soziale Verantwortung als Hauptaktionär zu übernehmen und «den Stellenabbau auf einem sozial verträglichen Weg vorzunehmen».
Den Abschluss machten Dusica Nicolic und Jashan Diovit mit kurzen Exkursen zu den Problemen der Emigranten in der Schweiz.

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