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Regen in den Ferien – mein Kind sitzt nur am PC

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Ratgeber Erziehung

Autor: Birgit Kollmeyer

Regen in den Ferien – mein Kind sitzt nur am PC

Mein Sohn (10) sitzt oft stundenlang vor dem Fernseher oder dem Computer. Jetzt in den Ferien – besonders bei schlechtem Wetter – macht er praktisch nichts anderes. Er sagt, das sei normal, alle seine Freunde täten das.O.E.

Fernseher, Computer und Spielkonsolen üben auf Kinder und – zugegebener Weise – auch auf Erwachsene eine starke Faszination aus. Langeweile, Angespanntheit oder Lustlosigkeit können rund um die Uhr per Knopfdruck in Abwechslung, Action oder Entspannung verwandelt werden.

Zu ausgedehntes Fernsehen und stundenlanger Computerkonsum können Kinder jedoch zappelig, aggressiv und unkonzentriert machen. Sie bewegen sich zu wenig und haben auch weniger Kontakt und Austausch mit Gleichaltrigen. Doch viel Bewegung, Begegnungen und reale Vergleichsmöglichkeiten sind wichtig für die Entwicklung von Kindern.

Auf der anderen Seite ist es wichtig, mit modernen Medien umgehen zu können. Als Eltern steht man daher vor der heutzutage nicht einfachen Aufgabe, seinen Kindern einen verantwortungsbewussten Umgang damit beizubringen. Lassen Sie sich nicht davon beeindrucken, dass «alle seine Freunde» so viel fernsehen und am PC sitzen. Fragen Sie sich, was Sie denken, was für Ihren Sohn angemessen ist und ihm gut tut. Treffen Sie mit ihm klare Abmachungen.

Für 10-Jährige wird täglich eine Stunde vor dem Bildschirm als angemessen angesehen. Vielleicht darf es in verregneten Ferien oder am Wochenende etwas mehr sein. Wenn Sie die Nutzungsdauer begrenzen, kann es sein, dass ihr Sohn anfänglich mit der freien Zeit nichts anzufangen weiss und sich gegen die Einschränkung wehrt. In diesem Fall sollten Sie mithelfen, Ideen zu entwickeln und Aktivitäten anzuregen. In einem Verein mitzumachen, könnte eine gute Lösung sein.

Wichtig ist auch, was er spielt und sich ansieht. Wenn ihr Sohn z. B. anderthalb Stunden eine informative Sendung anschaut, ist das vermutlich unproblematischer, als eine Stunde ein aggressives Computerspiel zu spielen.

Um den Medienkonsum von Kindern besser im Auge zu behalten, sollten Fernseher und Computer nicht im Kinderzimmer stehen. So bekommen Eltern mit, wie viel Zeit ihre Kinder am Bildschirm verbringen, welche Sendungen sie sich ansehen und auf welchen Seiten sie surfen.

Ambulante Hilfen für Kinder, Jugendliche, Eltern, Paare und Einzelpersonen:

Tel. 026 300 76 90; www.unifr.ch/iff.

Telefonberatung zu Familienfragen: Fr 14.00 bis 16.00 Uhr: 026 300 73 57.

Die PsychologinBirgit Kollmeyer ist beim Familieninstitut der Uni Freiburg zuständig für Prävention und Beratung. Sie ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und wohnt im Greyerzerland.

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