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Regenwälder sind wie Einkaufszentren

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Regenwälder sind wie Einkaufszentren

Urwald-Projekt einer Wünnewiler OS-Klasse

Fast 2000 Franken hat die Klasse 7b2 der OS Wünnewil bis jetzt für ihr Urwald-Projekt in Kamerun gesammelt. Die Klasse steht bei diesem Projekt in Kontakt mit einer Schulklasse in Kamerun.

Von ANTON JUNGO

Aus dem Briefkontakt mit ihrer Partnerklasse in Kamerun haben die OS-Schüler aus Wünnewil erfahren, dass die Urwälder für viele Menschen eine ähnliche Bedeutung haben wie bei uns die Einkaufszentren. Der Urwald gibt ihnen fast alles, was sie zum Leben und Wohnen brauchen. Besonders bedenklich stimmte die Wünnewiler Schüler, dass weltweit alle zwei Sekunden Regenwald in der Grösse eines Fussballfeldes gerodet wird.

Die Klasse hat deshalb zusammen mit ihrem Lehrer Ricce Perler beschlossen, im Rahmen einer von
Greenpeace lancierten Initiative an einem Baumpflanz-Projekt in Kamerun teilzunehmen. «Wir haben mit unserer Partnerklasse in Kamerun Kontakt aufgenommen. Die Schüler haben uns Briefe geschrieben. Im Französisch-Unterricht sind wir gegenwärtig daran, die Briefe zu übersetzen», erklärt Yücel Kaya.

Informieren . . .

«Wir haben uns zwei Ziele gesetzt», betont sein Klassenkamerad Tobias Schneuwly. «Einerseits wollten wir die Leute in unserer Umgebung dazu bewegen, über die Bedeutung der Urwälder nachzudenken. Andererseits wollten wir für die Baumpflanz-Aktion in Kamerun Geld sammeln. Mindestens 1500 Franken war unser Ziel.»

Die Schüler scheuten sich nicht, für ihre Sache vor Publikum aufzutreten. «Wir sind in unsere ehemaligen Schulen nach Wünnewil, Flamatt und Überstorf zurückgegangen und haben bei den Primarschülern Vorträge gehalten und Flyer verteilt», meint Marc Herren und ist überzeugt, dass sie mit ihrem Anliegen gut angekommen sind. Eine Primarklasse jedenfalls hat versprochen, sich am Projekt mit 100 Franken zu beteiligen.

. . . und Sammeln

Am vergangenen Samstag hat die OS-Klasse bei verschiedenen Einkaufszentren eine Sammelaktion durchgeführt. «Wir haben selbstgemachte – eine Sonderform von Mailänderli – verkauft», betont Julia Jauner. Sie ist zufrieden mit dem Absatz.

Die Schüler haben dabei auch die Welt der Erwachsenen auf besondere Art kennen gelernt. «Es gab Leute, die sagten, sie hätten kein Geld. Ein wenig später haben sie mit vollen Einkaufstaschen den Laden verlassen», erzählt Tobias Schneuwly. Andere gaben den Schülern zu verstehen, sie sollten doch lieber zu den hiesigen Wäldern schauen, die auch bedroht seien. Vor dem Einkaufszentrum in Neuenegg gab es Leute, die die Schüler über die Grenze zurückschicken wollten.
«Wir haben das gesetzte Ziel übertroffen», erklärt Yücel Kaya. Bis jetzt sind rund 2000 Franken für das Projekt zusammengekommen. Die Schüler hoffen, dass in den nächsten Tagen weitere Beträge eintref-fen. Es gab nämlich auch Leute, die einen Einzahlungsschein mitgenommen haben. Die Klasse hat bei der Raiffeisenbank Wünnewil-Flamatt auch ein Spendenkonto (32072.01) eröffnet.

An den Schülern der Partnerklasse in Kamerun wird es nun sein, die Bäume zu pflanzen und die Plantage zu unterhalten. Gespannt warten die Schüler jedenfalls auf die Reaktionen aus Afrika.

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