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Regula Hurni bleibt Murten treu

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20 Jahre lang war Regula Hurni als Schulleiterin der deutschsprachigen Abteilung der Primarschule Region Murten tätig, seit 15 Jahren zu 100 Prozent. Auf das neue Schuljahr gibt sie ihren Posten an Christian Mauron weiter, der seit zehn Jahren stellvertretender Leiter der Schule ist.

Regula Hurni bleibt der Primarschule in Murten erhalten: Sie wird im August die Arbeit als Lehrperson der Basisstufe aufnehmen. «Ich bin seit fünf Jahren Grossmutter», erzählt die Bewohnerin von Salavaux. «Das hat bei mir ein neues ­Feuer entzündet. Ich möchte wieder näher bei den Kindern sein», sagt Regula Hurni mit Freudentränen in den Augen. Sie habe sich deshalb bereits vor fünf Jahren erste Gedanken darüber gemacht, die Leitung abzugeben, und sich schlussendlich schweren Herzens dazu entschieden. «Sich als Schulleiterin um Enkelkinder zu kümmern, ist zeitlich kaum machbar. Ich wollte Freiraum schaffen dafür.»

Als der Entscheid gefallen war, habe sie sich alle beruflichen Optionen offengelassen. Doch immer wieder kam sie auf ihre ursprüngliche Tätigkeit als Primarschullehrerin zurück. Auch der Arbeitsort spielte beim Entscheid eine Rolle: «Ich bleibe in Murten, das ist mir sehr wichtig. Ich bin treu.» Sie habe eine enge Be­ziehung zur Schule in Murten. Zwar habe sie auch gerne Veränderungen, «aber auf der anderen Seite bin ich stark verwurzelt», erzählt die 58-Jährige und bringt es mit einem Sprichwort auf den Punkt: «Wer Wurzeln hat, dem ­wachsen Flügel.»

Regula Hurni begann 1992 Primarschüler zu unterrichten. Damals gab es in Murten noch die sogenannten Stadtschulen, und von der ersten bis zur neunten Klasse befand sich alles unter einer Direktion. Die Organisation der Schulen veränderte sich, und die Primarschule Region Murten erhielt eine eigene Leitung. Auf das Schuljahr 1999/2000 übernahm Regula Hurni die Schulleitung zu zehn Stellenprozent. «Wir leiteten die Schule damals im Tandem und im zweijährigen Turnus.» Doch mit der Zeit habe sich die Frage aufgedrängt, ob diese Form überhaupt Sinn macht. «Die Doppelrolle war schwierig. Wir hatten Verantwortung auf beiden Seiten.»

Dass sie auf das Schuljahr 2004/2005 die Aufgabe als Vollzeit-Schulleiterin annahm, hatte auch viel mit ihrem Umfeld zu tun: «Ich fühlte mich getragen und unterstützt von meinen Wegbegleitern.» Sie sei quasi in den Job reingerutscht, erzählt Regula Hurni und schmunzelt. «Es ist eine spannende Arbeit, und sehr abwechslungsreich.» Eine Schulleitung habe mit vielen verschiedenen Menschen zu tun, «das hat mir immer gefallen».

Wichtig war ihr bei dieser Tätigkeit, die Lehrpersonen zu unterstützen und ihnen Gestaltungsfreiraum zu ermöglichen. «Lehrpersonen sind kreative Leute. Auf Primarschulstufe unterrichten sie alle Fächer, sie begleiten die Kinder ganzheitlich, und auch deren Eltern.» Da sei es wichtig, ihnen den notwendigen Freiraum zu geben, natürlich im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. «Wenn sich eine Lehrperson wohlfühlt und geerdet ist, kann sie gut unterrichten und Mitverantwortung übernehmen.»

In all den Jahren habe sie auf die Unterstützung der Gemeinde Murten zählen können. «Wir konnten auch von der Erfahrung der Stadtschule profitieren.» Die Gemeinde stehe voll hinter der Primarschule, «das hat mitgeholfen, dass die Arbeit leistbar ist». Für die gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Partnern sei sie dankbar.

Eine Bereicherung

Den Zusammenhalt der Schule zu stärken, war Regula Hurni während ihrer Zeit als Schulleiterin ein grosses Anliegen. Die gemeinsamen Erlebnisse wie Schulstart, Konzerte, Lager und die Solennität gehörten denn auch zu ihren Höhepunkten. «Es braucht viel, um eine so grosse Schule zusammenzuführen, aber es lohnt sich.» Gerade auch über die Sprachgrenze hinaus in Zusammenarbeit mit der französischen Abteilung: «Das Nebeneinander ist sehr bereichernd.»

Auch ein Highlight ist für Regula Hurni, dass die Basisstufe in Murten vor 15 Jahren als Projekt Einzug fand und sich inzwischen etablieren konnte. In einer Basisstufenklasse besuchen jeweils rund 24  Kinder zwischen vier und acht Jahren gemeinsam eine Klasse. Das Modell vereint die Stufen 1H bis 4H. Das Lehren und Lernen geschieht dabei mehrheitlich altersdurchmischt.

Die Primarschule Murten war mit einer Projektklasse massgeblich daran beteiligt, dass Basisstufen im Kanton Freiburg Einzug finden konnten. «Das ist uns gelungen», sagt Regula Hurni. Sie habe sich immer sehr für die Basisstufe eingesetzt. «Und jetzt kann ich schauen, wie das wirklich ist», sagt Regula Hurni und lacht fröhlich. Sie werde zu 75 Stellenprozent unterrichten und damit auch für ihre Enkelkinder Zeit finden. Sie freue sich auf ihre künftige Arbeit. Erstes Ziel sei dabei, «dass sich die Kinder entfalten und ihren Weg gehen können».

«Es braucht viel, um eine so grosse Schule zusammenzuführen, aber es lohnt sich.»

Regula Hurni

Schulleiterin

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