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«Rehakles» und seine Wunderdinge mit Aussenseiter Griechenland

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Die Griechen waren als krasser Aussenseiter in jene Endrunde in Portugal gestartet. Doch schon bei erster Gelegenheit sorgten sie für Schlagzeilen. Im Eröffnungsspiel wurde der bedeutend höher eingestufte Turnier-Gastgeber 2:1 bezwungen.

Solidarität und Leidenschaft

Diese beiden Teams sollten sich rund drei Wochen später auch im Final gegenüberstehen. Im Lager der Portugiesen war man sich sicher, dass man sich nicht ein zweites Mal von Griechenland überraschen lassen würde. Die Lusitaner wurden aber eines Besseren belehrt. Griechenland bestach auch im Final in Lissabon durch Disziplin, Solidarität und Leidenschaft. Trotz Unterlegenheit in wichtigen Statistik-Teilen (1:5 Torschüsse, 1:10 Ecken) fuhr Rehhagels Truppe in der K.-o.-Phase den dritten 1:0-Sieg ein. Den entscheidenden Treffer markierte der gross gewachsene Stürmer Angelos Charisteas mit einem Kopfball nach einem Corner in der 57. Minute.

Charisteas war einer der prominenteren Namen in einer Equipe ohne Weltstars. Im Tor war George-Clooney-Double Antonis Nikopolidis ein sicherer Rückhalt. Die Abwehr wurde von Traianos Dellas dirigiert. Er war es auch, der die Griechen mit einem «Silver Goal» gegen Tschechien ins Endspiel geschossen hatte. Und im Mittelfeld zog Captain Theodoros Zagorakis die Fäden. Er wurde schliesslich als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet. Vor der EM war er nur Insidern ein Begriff gewesen. Als Aktiver verdiente er sein Geld vorwiegend in der Heimat. Seine einzigen Ausland-Stationen hiessen Leicester City und Bologna.

Als altmodisch verspottet

Nationalcoach Rehhagel musste sich trotz des Coups in Portugal Kritik gefallen lassen. Seine auf defensive Stabilität ausgerichtete Taktik wurde von vielen als altmodisch und destruktiv verspottet. Er konterte die Vorwürfe mit dem Slogan: «Modern spielt, wer gewinnt.» Nach 2004 konnte Rehhagel mit Griechenland keine grossen Stricke mehr zerreissen. Nach der letzten WM in Südafrika dankte er ab.

In diesem Frühjahr gab Rehhagel – mit 73 Lenzen auf dem Buckel – das Comeback als Trainer. Bei Hertha Berlin schaffte er es jedoch nie, Wunderdinge zu vollbringen. In der deutschen Hauptstadt mutierte er vom «Rehakles» zum «Debakles».Si

Machte sich in Griechenland mit dem EM-Titel 2004 unsterblich: Otto Rehhagel.Bild Keystone/a

Countdown

Noch 17 Tage bis zum EM-Start

Am Freitag, 8. Juni, startet die Fussball-EM 2012 in Polen und der Ukraine. In einer Serie liefern die FN täglich Storys, Porträts, Teamvorstellungen sowie Zahlen und Fakten im Vorfeld der Endrunde.

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