In den Schweizer Bergen sind im letzten Jahr 3680 Berggänger in Notlage geraten, verunfallt oder mussten geborgen werden. Das sind mehr als je zuvor, vor allem beim Schneesport. 201 Personen kamen insgesamt ums Leben.
Trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie hätten sich im letzten Jahr viele Menschen in den Bergen aufgehalten, teilte der Schweizerische Alpenclub (SAC) am Mittwoch mit. Weil es in den ersten Monaten zudem viel Schnee gegeben habe, hätten viele Leute dem Schneesport gefröhnt.
Das habe sich auch bei den Unfällen und Notlagen widergespiegelt: So seien beim Tourenskifahren, Variantenfahren und Schneeschuhlaufen mehr Menschen in einen Notlage geraten oder seien verunfallt als je zuvor. Auch Lawinenunfälle gab es mehr als im Vorjahr.
Bei den Sommer-Bergsportaktivitäten hingegen seien sie Zahlen der Not- und Unfälle im Rahmen des mehrjährigen Durchschnitt geblieben. 131 klassische Berggängerinnen oder Berggänger verunfallten tödlich. Der Anteil ausländischer Opfer lag dabei 10 Prozentpunkte tiefer als in anderen Jahren, nämlich bei rund 30 Prozent.
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