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Resolution war nicht zielführend

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«Fragwürdige Prioritätensetzung» Leserbrief in der FN-Ausgabe vom 7. Juli 2020

Jeder Mensch, ungeachtet seiner Hautfarbe, bekundet Mühe damit, wenn er in der Öffentlichkeit bewusst oder unbewusst falsch zitiert wird. Bevor sich Generalrat Raemy gegen Rassismus in Murten starkmacht, sollte er dafür sorgen, dass er sich anderen Personen gegenüber korrekt verhält und sie gerecht behandelt. So habe ich die von der SP-Fraktion kurzfristig geforderte Erheblichkeitserklärung der Antirassismus-Resolution in der Generalratssitzung keineswegs, wie von Raemy behauptet, aus zeitlichen Gründen zur Ablehnung empfohlen, sondern aus ganz anderen Gründen.

Erstens habe ich in unserer Gemeinde noch nie von Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Rassismus gehört. Im Gegenteil – die Behörden wie auch diverse Vereine engagieren sich bereits heute vorbildlich für eine gute Integration von fremdsprachigen Personen. Ich denke da vor allem an die Schulen, die alles Erdenkliche unternehmen, um Fremdsprachigen die Einschulung sowie den späteren Austausch zu erleichtern, oder auch an Sport- und Kulturvereine. Gegenüber all diesen Institutionen ist es ein Affront zu behaupten, heute würde in Murten zu wenig gegen Rassismus unternommen.

Zweitens bin ich klar der Meinung, dass, wenn in unserer Gemeinde künftig doch einmal konkrete Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Rassismus bekannt werden würden, diese dann zielgerichtet adressiert und umgehend unter der Verwendung der nötigen finanziellen Mittel behoben werden müssen. Drittens handelt es sich bei der Resolution eben nicht, wie von SP-Vertretern geäussert, um die harmlose Kommunikation einer Willensbekundung. Im Resolutionspapier wird der Gemeinderat aufgefordert, konkrete Massnahmen für die Rassismusprävention anzugehen inklusive der «Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel». Basierend auf einem globalen, von den Medien aufgebauschten Hype und ungeachtet der aktuellen Situation vor Ort die Gemeindeverwaltung mit unnötigem Mehraufwand und einer finanziellen Carte blanche zu belasten, sah ich in dieser Situation als nicht zielführend, und rund zwei Drittel des Generalrats waren in der anschliessenden Abstimmung der gleichen Ansicht.

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