Untertitel:
Jugendzeit in Ried
Vor einigen Jahren starb ihr Mann und Berta Fricker wurde pflegebedürftig. Die Weihnachtsgeschenke und Neujahrswünsche der Gemeindebehörde liess sie von Nahestehenden verdanken und beantworten. Am 29. Mai dieses Jahres verstarb sie.
Dann die Nachricht: «Mit grosser Überraschung nahmen wir ein Schreiben des verantwortlichen Notars zur Kenntnis, dass unserer Gemeinde aus dem Nachlass von Frau Fricker-Hubmann ein Betrag von einer Million Franken zuerkannt wurde. Die Bande aus ihrer Kindheit zu unserem Dorf und die späteren Kontakte waren so stark, dass wir mit dieser grosszügigen Spende bedacht wurden», schreibt der Gemeinderat im Bulletin zur Gemeindeversammlung vom 6. Dezember.
Für die Kultur
Der Gemeinderat habe sich ausgiebig über den Verwendungszweck unterhalten und sei der Meinung, damit eine Stiftung «Berty Fricker-Hubmann» zu gründen, hält er weiter fest. Das Geld wird sicher angelegt und ein der Gemeindeversammlung zu unterbreitendes Stiftungsreglement geschaffen.
Mit dem Ertrag aus dem Kapital sollen kulturelle Aktivitäten unterstützt werden. Als kulturelle Aktivitäten erachtet der Gemeinderat die Vereinstätigkeit der Gesangschöre, Erhaltung der Kultur, Durchführung von Veranstaltungen im Bereich Musik, Literatur und Kunst sowie besondere Aktivitäten von Rieds Schulen.
Dem Gemeinderat liegt daran, die Erbschaft nicht im Verwaltungsvermögen zu integrieren. Das hätte negative Folgen auf den Finanzkraftindex und würde tiefere Beiträge und Subventionen bedeuten.