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Rigoletto: Überraschendes auf der Drehbühne

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Autor: Irmgard Lehmann

AVenchesDas macht die Leitung des Opernfestivals Avenches immer so: Ein paar Tage vor der Premiere organisiert sie für die Medien ein Stelldichein mit allen Akteuren der Oper. Am letzten Freitag waren fast alle da, Solistinnen und Solisten, der Regisseur, Choreografen und der künstlerische Leiter. Die Stars lehnten an der Arenamauer in Turnschuhen und Jeans. Der Zugang fiel leicht. Sie waren alle vor Ort, weil am Abend die Hauptprobe von Verdis Rigoletto über die Bühne ging.

Bereits 2001 stand Rigoletto in der Arena von Avenches auf dem Programm. Doch dieses Mal ist vieles anders. Zum ersten Mal spielt das Kammerorchester Lausanne, Dekor und Kostüme wurden in den Werkstätten der Oper Lausanne produziert. «Das war eine Bedingung, um vom Kanton Waadt mehr Subventionen zu erhalten», bemerkt Michel Doleires, Tourismusdirektor von Avenches und Mediensprecher des Opernfestivals.

Mit Eric Vigié kommt auch der künstlerische Leiter des Festivals von der Oper in Lausanne, wo er Direktor ist. «Es ist wichtig, dass wir auch junge Künstler engagieren, die hier Steuern zahlen», sagte Vigié vor den Medien. Auf die Frage, wie er mit den erschwerten Bedingungen einer Openair-Aufführung umgehe, zählt er auf: «Damit die Akustik optimal ist, haben wir via Bühnenbild eine Art Mauer geschaffen. Dann habe ich mich gefragt, was an Originellem drinliegt, und es musste eine hochkarätige Besetzung der Solistenrollen sein.»

Eric Vigié hat für seine erste künstlerische Leitung in Avenches szenische Überraschungen angekündigt. Diese spielen sich meist auf einer Drehbühne ab: Ein haushohes Konstrukt, das sämtliche Schauplätze der Geschichte Rigolettos in sich birgt. Die Vorbereitungen für die diesjährige Ausgabe der Oper laufen bereits seit 14 Monaten.

Der grösste Stressfaktor ist und bleibt das Wetter. Mit einer Aufführung, die ausfällt, verliert das Festival bis zu 400000 Franken. «Bei einem Budget von 5,5 Millionen Franken geht dies ins gute Tuch», räumt Doleires ein.

Am Samstag, dem 2. Juli, feiert Verdis Rigoletto in Avenches Premiere. Die 17. Ausgabe des Opernfestivals ist die erste ohne Sergio Fontana als künstlerischen Leiter: Er hat sich letztes Jahr verabschiedet. «Er hat uns auf die Idee gebracht, im magischen Rahmen des römischen Amphitheaters von Aventicum Opern aufzuführen», so Doleires. «Davor war die Arena nichts anderes als eine Ruine.»

Einst 50000 Gäste

Die Arena bietet Platz für 5500 Gäste, und das Festival-Team erwartet zu den sechs Aufführungen insgesamt 30000 Besucherinnen und Besucher. Dass es immer schwieriger wird, die Ränge zu füllen, gibt Festivalpräsident Edouard Rhyser zu. Von Jahren mit 50000 Besuchern wie etwa 1999 können die Organisatoren nur noch träumen. Die Konkurrenz sei grösser geworden, da es heute gleichzeitig auch andere Anlässe dieser Art gebe. So bekam Avenches etwa die erste Aufführung der Thunerseespiele im Jahr 2003 schmerzhaft zu spüren.

Opernfestival: Sechs Mal vom 2. bis 16. Juli

Die Titelrolle des Hofnarrs Rigoletto singt der mexikanische Bariton Carlos Almaguer, jene seiner Tochter Gilda die aufstrebende russische Sopranistin Olga Peretyatko. Dem Herzog von Mantua gibt Bruce Sledge seine Stimme. Als Maddalena wird Sarah M. Punga die Arena erfreuen, und als Sparafucile amtet Ruben Amoretti. Das Orchestre de Chambre de Lausanne spielt unter der Leitung von Roberto Rizzi Brignoli. Und der Freiburger Pascal Mayer hat den Chor der Oper Lausanne einstudiert. il

Vorstellungen: 2., 5., 7., 9., 14., 16. Juli; Beginn: 21.30 Uhr. Vorverkauf bei Avenches Tourismus (Tel. 026 676 99 22, info@avenches.ch) oder Tel. 0900 800 800. www.avenchesopera.ch

Die Drehbühne als Schauplatz in der Arena von Avenches.Bild Marc-André Gex

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