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Ringen um die «Tactilo»

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Ringen um die «Tactilo»

Loterie Romande sieht sich gut gerüstet

Das Ringen um die elektronischen Lotterien «Tactilo» und «Touchlot» geht in den folgenden Monaten in die nächste Runde. Die Verantwortlichen der Loterie Romande sehen sich in einer guten Ausgangslage.

«Die Westschweizer Kantone werden in Kürze ihre Stellungnahme zuhanden der Eidg. Spielbankenkommission (ESBK) einreichen», erklärte Jean-Pierre Beuret, Präsident der Loterie Romande (LR), am Dienstag vor den Medien in Lausanne. Damit üben die Kantone der Romandie ihr Anhörungsrecht aus, das sie sich vor Bundesgericht erkämpften. Die ESBK hatte 2004 eine Untersuchung darüber eingeleitet, ob die «Tactilo»-Geräte mit Spielautomaten im Sinne des Spielbankengesetzes zu betrachten sind. Dabei wollte die ESBK die Kantone nicht als Parteien in das Verfahren einbeziehen.

Diese wollen sich aber die Einnahmen aus elektronischen Lotterien nicht einfach entgehen lassen. Die Westschweizer Kantone rekurrierten gegen den Ausschluss und bekamen vom Bundesgericht Anfang Mai Recht. Zuversicht für den weiteren Verlauf des Verfahrens schöpft die LR nicht nur aus diesem juristischen Teilsieg. Die LR hob dabei den Umstand hervor, dass auf den 1. Juli die Interkantonale Vereinbarung über Lotterien und Wetten in Kraft tritt.

«Dank dieser Vereinbarung gibt es nun in Kürze eine Kommission für Lotterien und Wetten, die für alle Kantone zuständig ist», sagte der LR-Direktor Philippe Maillard. Als Folge davon sieht er eine günstigere Ausgangslage für die kantonalen Lotterien, sich im Ringen mit der ESBK durchzusetzen.

Die Lotterien werden fortan unter anderem 0,5 Prozent der Bruttospielerträge für die Spielsucht-Prävention einsetzen. Vor allem aber gibt es ein Gremium, bestehend aus Vertretern der Kantonsregierungen, welches das Lotteriewesen regelt und überwacht.

Die drei Organe des interkantonalen Konkordats seien bestellt und einsatzbereit, sagte Beuret. An der Spitze des politischen Führungsgremiums steht die Regierungsrätin Sabine Pegoraro aus dem Kanton Baselland. Die Lotterie- und Wettkommission wird durch den jurassischen Staatsrat Jean-François Roth präsidiert. sda
182 Mio. Franken Reingewinn

Bei einem Wachstum von 11,6 Prozent, einem Bruttospielertrag von 363,5 Mio. Fr. hat die Loterie Romande (LR) im Geschäftsjahr 2005 einen Reingewinn von gut 182 Mio. Fr. erwirtschaftet. Dieser stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Mio. Fr. oder 3,7 Prozent. Der grösste Teil der Erträge stammt aus Lotterien wie dem «Swiss Lotto» oder den «Euro Millions». Mit den elektronischen Lotterien wie «Tactilo» erzielte die LR knapp 99 Mio. Fr. Bruttoertrag (Spielergewinne abgezogen).

Die Verteilorgane der Westschweizer Kantone werden nun 148,7 Mio. Fr. für die Unterstützung gemeinnütziger Vorhaben in den Bereichen Kultur sowie Behinderten-, Jugend- oder Umweltorganisationen erhalten. 15,746 Mio. Fr. (elf Prozent) fliessen in den Kanton Freiburg. Zudem erhält der Sportbereich insgesamt 29,7 Mio. Fr. Davon gehen 2,279 Mio. Fr. an die Freiburger Sportkommission zur Unterstützung der Verbände und von Anlässen. FN/Comm.

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