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Roland Mülhauser schreibt Kurzgeschichten in Sensler Mundart

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Autor: Anton Jungo

Schmitten Das Bändchen «A füürega Sääge» umfasst 16 kurze Erzählungen. Im Zentrum der Geschichte steht meist die Erinnerung an ein Erlebnis aus dem Leben des heute 72-jährigen pensionierten Primarlehrers Roland Mülhauser. Die Titelgeschichte «A füürega Sääge» (ein feuriger Segen) reicht in die Kinderzeit des Autors zurück. Zusammen mit seinen Geschwistern und Nachbarskindern feierte er in der Wohnung im Oberschrot-Schulhaus «Messe». Als er den «Messebesuchern» mit einem siebenarmigen Kerzenständer den feierlichen Segen erteilen wollte, fing der Lampenschirm Feuer. Dank der Geistesgegenwart der Mutter, die das Feuer «mit de Stäckebûûrschta ù mit em a nasse Hùdù» erstickte, konnte grösseres Unheil vermieden werden.

Andere Geschichten drehen sich um die Zeit, als der Autor im Breccaschlund als Hüterbub tätig war, oder um seine Zeit im Lehrerseminar oder in der Rekrutenschule. Auch hier steht im Zentrum der Erzählung immer eine kleine Anekdote, um welche herum Roland Mülhauser seine Geschichte erzählt. So etwa in der Geschichte «Ganz a bättegi Sach».

Die schwächste Stelle

Der Autor war als Lehrerstudent in St. Silvester als Aushilfsorganist tätig. Nach einem Sonntagsgottesdienst wurde er zusammen mit dem Kapuzinerpater zum Apéro eingeladen. Als der junge Organist das dritte Glas «Grüena» mit der Bemerkung »De Alkohou stygt mer i Chopf» dankend ablehnte, meinte der Pater: «Är geit immer derthäre, wo me am schwächschte isch. Mier geit er i d Bei!»

Ohne Umschweife

Roland Mülhauser liebt die kurze, kompakte Form. Seine Geschichten umfassen kaum mehr als zwei, drei Seiten. Wie er erklärt, kommen die Kurzgeschichten auch bei den Zuhörern gut an, wenn er zu Lesungen eingeladen wird. Noch nie habe er jedenfalls Langweile verspürt.

Man spürt den Geschichten an, dass Roland Mülhauser in der Sensler Mundart wirklich zuhause ist. Seine Sprache hat nichts Gekünsteltes. Er betont selbst, dass er schreibe, wie er spreche. Er weist auch darauf hin, dass er es bis jetzt nicht fertig gebracht habe, die Texte direkt am Computer zu schreiben. Alle Texte werden zuerst handschriftlich abgefasst.

Roland Mülhauser: A füürega Sääge ù 15 anderi Gschichtleni. Eigenverlag 2008. 58 Seiten mit Bildern. Das Bändchen ist in der Kanisiusbuchhandlung und einigen Läden in Plaffeien und Rechthalten erhältlich.

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