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Rosen für eine gerechtere Welt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Jegerlehner

«Ich bin ein Geschäftsmann, ich will wissen, wohin mein Geld fliesst»: Adrian Hertig ist nicht einer, der Hilfswerke unterstützt, bei denen das Geld vor allem in die Administration fliesst. Ende September hat der Inhaber von vier Freiburger Blumengeschäften sich in Kenia davon überzeugt, dass dies bei der Max-Havelaar-Stiftung nicht der Fall ist: «Hier kommt das Geld den Produzenten und den Angestellten zugute», sagt Adrian Hertig.

Die Fachhändler zögern

Der Freiburger bietet diesen Winter nun zum zweiten Mal Rosen von Max Havelaar (siehe auch Kasten links) an. Auf diese Blumen ist er als Mitglied des Verwaltungsrats von Fleurop Schweiz gestossen; dort ist er zuständig für Max-Havelaar-Blumen. «Ein Viertel der Rosen, die über Fleurop bestellt werden, sind Max-Havelaar-Rosen», sagt Hertig. Die Akzeptanz sei bei den Kundinnen und Kunden also sehr gross. Die Fachhändler jedoch hielten sich beim Einkauf zurück: «Sie sagen oft, Blumen von Max Havelaar seien zu teuer – zudem wollen sie nicht dieselben Blumen verkaufen wie die Grossverteiler Coop und Migros», sagt Hertig.

Er verkaufe in seinem Blumengeschäft aber ganz andere Rosen als die Grossverteiler: «Wir kaufen die grossknospigen Rosen ein.» Der Preisunterschied zu europäischen Rosen sei sehr klein. «Und die Kundinnen und Kunden sind bereit, für dieses Gütesiegel etwas mehr zu bezahlen – so wie bei den Bananen und beim Kaffee auch», sagt Hertig.

Grösste Blumenfarm

In Kenia hat der Florist Rosenfarmen besucht. «Die sind grösser als jeder Schweizer Bauernhof», sagt er. Eine der Farmen verfügt über 240 Hektaren Gewächshäuser – «die grösste Blumenfarm der Welt.» Täglich werden 150 bis 180 Tonnen Blumen aus Kenia ausgeflogen.

Beeindruckt ist Adrian Hertig nebst der Grösse der Plantagen vor allem aber vom Einfluss des fairen Handels auf das Leben der Angestellten. Zum einen erhalten sie einen fairen Lohn und können auf gute Arbeitsbedingungen zählen – keine Selbstverständlichkeit in Entwicklungsländern. Zum andern können sie mit Geld aus einem Fonds Kindertagesstätten, Schulen und Spitäler aufbauen, Lehrkräfte anstellen, kostenlose Impfungen gegen Typhus oder Hepatitis anbieten, Mikrokredite vergeben, Brunnen graben, Solarkocher anschaffen oder Computerkurse anbieten. Wie das Geld aus dem fairen Handel benutzt wird, bestimmt ein Rat, in dem vor allem die Angestellten vertreten sind.

«Der faire Handel verbessert die Lebensbedingungen der Angestellten ganz deutlich», sagt Adrian Hertig. Darum gibts in seinen Blumengeschäften auch diesen Winter wieder Rosen aus Kenia und Ecuador, die von Max-Havelaar-Plantagen stammen.

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