Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ruedi Marro: «Wer jasst, muss verlieren können»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Am Samstag startet das Differenzler-Jassturnier der Freiburger Nachrichten AG. Beim Jass-begeisterten Ruedi Marro haben die FN nachgefragt, was denn überhaupt eine gute Jasserin oder einen guten Jasser ausmacht. 

Bereits zum siebten Mal führen die «Freiburger Nachrichten», der «Murtenbieter» und der «Anzeiger von Kerzers» heuer ein Differenzler-Jassturnier durch. Ruedi Marro war bisher jedes Mal als Teilnehmer mit von der Partie und bringt dieses Mal am Anlass sein fachliches Können ein. Der begeisterte Jasser aus Plaffeien kommt ins Schwärmen, wenn er vom Differenzler spricht: «Es ist ein ganz interessanter Jass, so was wie die Champions League beim Jassen.»

Glück oder Können?

Ob es dabei mehr Glück oder mehr Können braucht, lässt er mehr oder weniger offen: «Das ist eine heisse Frage», sagt Ruedi Marro lachend. Er schätzt beides etwa gleich wichtig ein und sagt:

Der Differenzler ist wahrscheinlich die einzige Jass-Form, bei der man auch gewinnen kann, wenn man schlechte Karten hat. Das ist der grosse Vorteil.

Ruedi Marro
Jass-Fan

Marro jasst seit 50 Jahren. Letztes Jahr landete er am Jassturnier der FN auf dem zweiten Platz. Gewinnen steht bei ihm nicht an erster Stelle:

Es geht zuerst darum, zusammen zu sein und es gemütlich zu haben.

Ruedi Marro
Jass-Fan

Das ist auch das Credo bei den Zusammenkünften der Sektion Sense-Oberland des eidgenössischen Differenzler-Jassverbands. Ruedi Marro spielte dort bei der Gründung vor rund sechs Jahren eine tragende Rolle. Die Sektion organisiert jeden ersten Mittwoch im Monat ein Jassturnier. «Mittlerweile ist es die grösste Sektion der Schweiz», sagt Marro. 

Letztes Jahr gewann Ruedi Marro (rechts) den zweiten Platz im FN-Jassturnier. Gewinner wurde Erwin Piller (Mitte). Den dritten Platz ergatterte sich Marius Haymoz (links).
Archivbild Marc Reidy

Es braucht Geduld

Dass beim Jassen im Sense-Oberland vor allem auch das Gesellige wichtig ist, scheint im Rest der Schweiz gut anzukommen: «Es gibt auch Auswärtige, die zu uns jassen kommen und sagen: ‹Es ist am lustigsten bei euch›», sagt Marro. Es sei oft so, dass es nach dem Sektionsjassen noch weiter gehe, man zusammen sitzen bleibe oder noch weiter jasse. «Es soll ein Vergnügen sein», findet Marro.

Was macht denn einen guten Jasser oder eine gute Jasserin aus? «Man muss gute Nerven haben und darf nicht verzweifeln. Wie in anderen Situationen des Lebens muss man sehr viel Geduld haben», so Ruedi Marro. Das Alter und damit die Erfahrung spiele dabei eine untergeordnete Rolle: «Es gibt einen Haufen Junge, die ganz gute Spieler sind», sagt er. Beim Jassen sei auch wichtig, dass einem Verlieren nicht so viel ausmacht: «Wer jasst, muss verlieren können.» Er selbst schätzt sich als einen guten Verlierer ein und meint: 

Wenn ich nicht verlieren könnte, würde ich schon lange nicht mehr jassen.

Ruedi Marro
Jass-Fan

Für das Differenzler Jassturnier der FN müsse man lediglich die Regeln kennen: «Für jemanden, der jassen kann, ist es keine Hexerei.» Es sei manchmal schade, viele hätten den Mut nicht, am Jassturnier teilzunehmen. Marro findet hingegen: «Nur hopp de Bäse.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema