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Ruhiger Start der Freiburger Messe

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Michel Vogler

Es ist noch ruhig an diesem Samstagnachmittag an der Freiburger Messe. Die Aussteller warten geduldig auf ihre Kundschaft, und der grösste Konkurrent ist vermutlich die strahlende Herbstsonne vor den Toren des Forums. Neben grossen nationalen Dienstleistern und Firmen haben an der Freiburger Messe vor allem die kleinen und kleinsten Betriebe aus der Region die Gelegenheit, sich zu präsentieren. Für sie ist eine solche Ausstellung von enormer Bedeutung.

Qualität statt Quantität

Eines dieser Unternehmen ist die Weinhandlung Kurt Gehring aus Flamatt, ein Drei-Mann-Betrieb, der seit eh und je an der Messe vertreten ist. «Vor allem wegen unserer Stammkundschaft», sagt Esther Mischler, welche die Besucherinnen und Besucher mit Wein verköstigt. Auch wenn es jetzt noch ruhig sei: Die Messe sei sehr wichtig, besonders jetzt in der Krise, wo die Leute nicht mehr nach der Menge konsumierten, sondern mehr Wert auf die Qualität legen würden, sagt sie. Das lasse den Umsatz zwar kleiner werden, «aber wir lassen uns nicht unterkriegen», meint Esther Mischler kämpferisch.

Krise als Chance

Dass es auch anders aussehen kann, zeigt das Beispiel der Repabad-Vertretung von Roland Plüss in Schmitten. Er betreibt den kleinen Stand in der Halle Vier hauptsächlich um zu zeigen, dass sein Betrieb noch da ist und dass es sich durchaus lohnen kann, eine Badewanne reparieren zu lassen, anstatt gleich eine neue zu kaufen. Für das Reparaturgewerbe ist denn auch die gegenwärtige Wirtschaftskrise eine Chance, um sich neu zu positionieren.

Ein ähnliches Bild zeigt sich am Stand der Baeriswyl AG. Als Fachunternehmen im Bereich Dach-, Fassaden- und Spenglerarbeiten haben sie wegen den grossen Hagelschäden vom Sommer noch sehr viel zu tun. Für eine solch bekannte Firma ist die Ausstellung auch dazu da, neue Produkte vorzustellen, dieses Mal ein innovatives System zur Balkon- und Sitzplatzverglasung. Für Fragen steht Monteur Michel Cosandey Red und Antwort. Er lässt die interessierten Leute auf sich zukommen, denn «die wissen genau, was sie wollen». So entsteht der erste Kontakt, der Verkauf des Produktes geschieht dann später.

Vor allem informieren

«Das war früher anders», sagt Philippe Deillon, Geschäftsleiter von Bise Möbel in Tafers. Vor zehn bis zwanzig Jahren habe man noch nicht die immense Konkurrenz durch die grossen Einrichtungshäuser gehabt und die Leute seien an die Messe gekommen, um gleich da zu kaufen. «Heute kommen sie, um sich zu informieren und die Neuigkeiten zu sehen.» Für Deillon ist die Freiburger Messe nach wie vor ein sehr wichtiges Schaufenster. «Wir wären nicht hier, wenn es nicht wichtig wäre», fügt er mit einem Lächeln an. Angesprochen auf den ausbleibenden Besucheransturm, möchte er die Lage noch nicht dramatisieren: Die Messe dauere ja eine Woche.

Für Antonia Schneuwly, aktive Bäuerin und Mitglied im Verein Frioba, ist die Messe aber nach zwei Tagen vorbei. Auf Anfrage der Organisatoren zeigte die Frioba an ihrem etwas unglücklich platzierten Stand in der neuen Festiv’Halle regionale Produkte, welche sie als Geschenkpakete vertreiben.

Mittlerweile ist es 19 Uhr, und tatsächlich füllen sich die Gänge allmählich – langsam herrscht nicht nur an den vielen Bars und Verpflegungsständen der Freiburger Messe ein geschäftiges Treiben.

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