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Rund 90 statt wie geschätzt 54 Millionen

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Rund 90 statt wie geschätzt 54 Millionen

Die Sensler Ammänner tagten in Tentlingen

Informationen über die geplanten Investitionen in die OS-Bauten von Wünnewil und Plaffeien waren eines der Traktanden der gestrigen Versammlung der Sensler Ammänner in Tentlingen.

Von ANTON JUNGO

Walter Fasel, Ammann von Heitenried und Präsident des Gemeindeverbandes der OS Sense, informierte seine Kolleginnen und Kollegen über die noch vorgesehenen Investitionen, um alle vier Sensler OS-Zentren auf den gleichen Ausbaustandart zu bringen. Wie er betonte, liegen die Ausbauprojekte von Wünnewil (vgl. dazu auch FN vom 24. September) und Plaffeien vor. Sie können in den nächsten Wochen vom OS-Vorstand und der Delegiertenversammlung verabschiedet werden.

Mit dem Ausbauprojekt für Wünnewil erwachsen dem Verband Kosten von 22,9 Millionen Franken. Der genaue Kostenverteiler liegt noch nicht vor. Gemäss Walter Fasel wird der Kanton rund 7, der Verband 9,8 und die Sitzgemeinde Wünnewil-Flamatt 6 Millionen übernehmen. Für die Sitzgemeinde kommen noch rund 850 000 Franken hinzu, an welchen sich Kanton und Verband nicht beteiligen.

Turnhalle entspricht
grossem Bedürfnis

Für die OS Plaffeien wurde ein Gesamtkonzept erarbeitet, welches die Sanierung der Bauten aus dem Jahre 1968 (5,9 Millionen), eine neue Doppelturnhalle (7 Millionen) und die Renovation der bestehenden Turnhalle (2 Millionen) umfasst. Total wird mit Kosten von 15 Millionen Franken gerechnet. In einer ersten Phase waren in Neubauten für die OS Plaffeien rund 7,5 Millionen Franken investiert worden. Die zweite Ausbauphase soll in drei Etappen erfolgen: im nächsten Jahr die Renovation der bestehenden Bauten, 2006 die neue Doppelturnhalle und 2009/10 die Renovation der alten Turnhalle. Ammann Otto Lötscher wies darauf hin, dass die Plaffeier OS-Schüler für den Turnunterricht zurzeit in die verschiedensten Dörfer geführt werden müssen.

Wer hat die Hausaufgabe
am saubersten gelöst?

Als der Gemeindeverband 1995 die Botschaft für den Aus- und Umbau des OS-Zentrums Düdingen vorstellte, war darin auch der Kostenrahmen für alle Um- und Ausbauten erwähnt. Er hatte damals die Gesamtkosten für alle vier Zentren auf rund 54 Millionen Franken geschätzt: Plaffeien 7,8 Millionen; Tafers 14,5 Millionen, Düdingen 21,5 Millionen und Wünnewil 10,5 Millionen. Bis im Jahr 2010 alle vier Zentren auf dem gleichen Ausbaustandard sind, werden sich die Gesamtkosten gemäss Walter Fasel auf rund 90 Mio. Fr. belaufen.

Roman Schwaller, Ammann von Tafers, zeigte sich gestern erstaunt über diesen Betrag. Er wolle nichts verhindern, was offensichtlich notwendig sei, meinte er. Doch möchte er eine Antwort auf die Frage, wer nun seine Hausaufgaben am saubersten gelöst habe. Tafers, das grösste der vier Zentren, kommt dem ursprünglich vorgesehenen Kostenrahmen am nächsten.

Im Sensebezirk kommt ein OS-Schüler pro Jahr auf rund 5800 Franken zu stehen, wenn nur die Betriebskosten gerechnet werden; werden auch die Finanzkosten hinzugerechnet, kommt er gemäss Walter Fasel auf rund 8000 Franken zu stehen.
Wer kauft Schwesternhaus?

Das Oberamt hat die Offerte für den Kauf des Schwesternhauses beim Pflegeheim St. Martin in Tafers zum Anlass genommen, bei den Gemeinden und bei den sozialmedizinischen Institutionen im Sensebezirk eine Umfrage durchzuführen. Es sollte in Erfahrung gebracht werden, welche Bedürfnisse bestehen für die Beherbergung von Personen, die vorübergehend oder andauernd einer betreuten Wohnform bedürfen.

Ambulante Betreuung hat Priorität

Wie Oberamtmann Marius Zosso ausführte, wurde dem Grundsatz einhellig zugestimmt, dass betreuungsbedüftige Personen möglichst lange in ihrem häuslichen Umfeld verbleiben sollten. Die Konsequenz daraus sei, dass ambulante Betreuungsformen gegenüber stationären Priorität hätten. Fast einstimmig wurde gemäss Oberamtmann auch der Bedarf nach Tagesstätten bejaht, wobei auch auf die Notwendigkeit von Nachtangeboten hingewiesen worden sei. Weiter soll die Möglichkeit von Kurzaufenthalten geschaffen werden, um einen definitiven Heimeintritt hinauszuzögern.

Schwesternhaus
in öffentliche Hand

Aus der Umfrage ging auch hervor, dass die sozialmedizinische Kommission des Gemeindeverbandes Spital, Pflegeheim und sozialmedizinische Dienste mit der Koordination und Umsetzung der aufgezeigten Lösungen zu beauftragen sei. Praktisch einstimmig wurde die Meinung vertreten, dass die gewünschten Angebote primär durch die bestehenden Einrichtungen und Infrastrukturen abgedeckt werden sollen. Eine grosse Mehrheit der Befragten wünschte, dass das erwähnte Schwesternhaus aber der öffentlichen Hand zur Verfügung stehen sollte. Uneinig war man sich aber gemäss Oberamtmann in der Frage, welche öffentliche Körperschaft das Haus erwerben sollte. ja

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