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Saatzüchter fuhren 2021 mässige Ernte ein

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Die Nässe von Mitte Juni bis Juli, aber auch Hagel, setzten der Saatzucht im Jahre 2021 zu – dies gilt sowohl für das Getreide als auch für die Kartoffeln. Dafür war das Jahr umso erfolgreicher für die Saatzucht Düdingen.

105 Mitglieder kamen am Mittwochvormittag zur 105. Generalversammlung der Saatzuchtgenossenschaft Düdingen – welche den ganzen Kanton Freiburg abdeckt – im Gasthof St. Jakob in Wünnewil zusammen. «Die durchnässten Böden, welche auch dazu geführt haben, dass Mähdrescher stecken blieben, haben die Ernte um zwei bis drei Wochen verzögert», hielt Oswald Perler, Vorsitzender der Geschäftsleitung, in seinem Jahresbericht in Bezug auf die Getreideernte fest. So betrug der durchschnittliche Ertrag pro Hektare 59 Dezitonnen pro Hektare, während es im Vorjahr 68 Dezitonnen waren. Insgesamt wurden mit 8’991 Tonnen Getreidesaatgut eingefahren, gegenüber 10’658 Tonnen im Vorjahr. Einen Mangel gab es vor allem auch an Ur-Dinkel, zumal die Nachfrage stetig gestiegen ist.

Auch die Pflanzkartoffeln

Nicht einfacher war das Jahr 2021 für das Kartoffelsaatgut, zumal die Kartoffeln in der ersten Aprilhälfte auch unter kalten Wetterbedingungen ausgepflanzt werden mussten. Und die Nässe im Sommer förderte die Ausbreitung der Kraut- und Knollenfäule sowie den Erreger der bakteriellen Welke. Immerhin war die Nässe gut für die Virenentwicklung, weniger aber für jene der Bakterien. So mussten auch 56 Hektaren abgewiesen werden. «Die durchnässten Böden verhinderten ein zügiges Knollenwachstum, konnte sich doch das Wurzelwerk kaum entwickeln,» hielt Perler fest. So fiel die produzierte Gesamtmenge mit 5’248 Tonnen um 25 Prozent unter der Ernte des Vorjahrs aus. Der Durchschnittsertrag von 165 Kilogramm pro Are lag unter dem langjährigen Mittel, zumal es im Vorjahr 25 Prozent mehr waren. «Aufgrund des guten Geschäftsjahres haben wir Nachzahlungen beschlossen», sagte Perler weiter (siehe Kasten).

Premiere im Verwaltungsrat

Mit Yvonne Schaller-Stauffacher wurde an der Versammlung erstmals eine Frau in den Verwaltungsrat gewählt. Präsident Heinz von Niederhäusern begrüsste natürlich diese Wahl. Er stellte sie als Personalexpertin vor, die zudem mit ihrem Ehemann in Elswil bei Wünnewil einen Biobetrieb mit Saatgutproduktion betreibt. Produzent Bruno Schwaller aus Düdingen hofft, dass sie als Personalexpertin die hohe Fluktuationswelle beim Personal künftig verhindern kann. Ebenfalls neu gewählt in den siebenköpfigen Verwaltungsrat wurde der Murtner Thomas Schick, der in Oberburg einen 28 Hektaren grossen Ackerbaubetrieb bewirtschaftet. Schaller-Stauffacher und Schick wurden anstelle von Guido Blanchard und Peter Linder neu in den Verwaltungsrat gewählt. Für weitere vier Jahren wurden die restlichen fünf Mitglieder bestätigt: nämlich Hugo Schneuwly, Andreas Perler, Michel Yerly, Heinz von Niederhäusern und Benno Jungo, dem gratuliert wurde für seine Beiträge in den FN zu neuen Anbaumethoden (die FN berichteten). Mit Applaus wurde auch Heinz von Niederhäusern aus Römerswil für weitere vier Jahre als Präsident in seinem Amt bestätigt.

Verkauf des Anbausilos in Düdingen

Die Versammlung genehmigte auch den Verkauf des Anbaus des EGV-Silo von Düdingen, also jenes vierstöckigen Baus, der sich heute über dem Gemüsestand befindet. Oswald Perler stellte der Versammlung zudem die neue Krautzupfmaschine vor, welche er zu Testzwecken den Mitgliedern bestens empfehlen konnte. Eine besondere Ehre fiel auch dem ehemaligen Präsidenten Fritz Herren aus Lurtigen zu, der den Verwaltungsrat von 2010 bis 2020 präsentierte. Er wurde mit Applaus zum Ehrenpräsidenten gewählt.

Zahlen und Fakten

Saatzucht Düdingen mit Erfolgszahlen

«Es war ein sehr erfolgreiches Jahr», kommentierte Gabriela Burla als Finanzverantwortliche das Rechnungsjahr 2021. In der Tat schliesst der Nettoerlös in der Erfolgsrechnung 2021 mit fast 20,6 Millionen Franken um fast 680’000 Franken besser ab als im Vorjahr. Und der Jahresgewinn betrug im 2021 mit 350’351 Franken gegenüber dem Vorjahr weit mehr als damals 35’000 Franken. «Wir konnten im Herbst 2021 erstmals über 6000 Tonnen Saatgetreide absetzen», hielt dazu Geschäftsleiter Oswald Perler fest. «Nach einem durchschnittlichen Vorjahr lagen die Herbstverkäufe auf einem langjährigen Rekordhoch» führt er weiter aus. Dank einem Bruttogewinn von über 350’000 Franken gegenüber den 34’900 Franken im Vorjahr, konnte die Verzinsung des Anteilscheinkapitals auf fünf Prozent belassen werden.

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