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Salz im Topf und Licht im Haus

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wort zum Sonntag

Autor: Ingrid Grave/Kipa

Salz im Topf und Licht im Haus

Salz im Topf und Licht im Haus – wer will schon darauf verzichten! Genau hier knüpft das biblische Gleichnis an (Mt 5, 13-16). Salz braucht man einfach im Haushalt, um die Speisen zu würzen oder um sie haltbar zu machen. Denken wir nur an die Zeit unserer Grossmütter. Was haben sie nicht alles in Salz eingelegt, vor allem im Herbst, um die Familie mit Sauerkraut und Bohnen im Fass über den Winter zu bringen, um nur dieses Beispiel zu nennen. Das haben wir heute nicht mehr nötig, aber trotzdem geht es nicht ohne Salz in der Küche.

Und das Licht? Wir sind in der komfortablen Lage, in jeder Ecke des Zimmers oder des Hauses die uns genehme Lichtquelle anzubringen, ganz nach unseren individuellen Ansprüchen. Auch das war nicht immer so! Irgendwo im Haus eine Petroleumlampe, je nach Wohlhabenheit noch Kronleuchter mit Kerzen, aber ganz sicher den einen oder anderen tragbaren Leuchter, um bei Bedarf abends oder nachts die finsteren Winkel des Hauses auszuleuchten.

Es ging und geht nicht ohne Licht! Salz und Licht sind dafür da, uns zu dienen, damit das tägliche Leben sich etwas angenehmer gestaltet.

Nun dreht Jesus aber den Spiess um! Er missgönnt uns zwar weder Salz noch Licht, aber er fordert uns auf, nun selber Licht und Salz zu sein. Salz, damit der Geschmack am Leben seine Würze nicht verliert, und Licht, damit von uns als Personen Helligkeit ausgeht für die Welt. Das bedeutet, dass nun wir zu dienen haben.

So weit es um das Salz geht, sollen wir durch die Art und Weise, wie wir da sind, dem Leben einen guten Geschmack geben, Lebensqualität schaffen. Dabei müssen wir uns bewusst sein, dass manche Leute nur genau so viel Salz wollen, wie es ihnen persönlich gerade passt. Kein Krümelchen mehr! Der Jünger, die Jüngerin Jesu aber – will er oder sie die Nachfolge Jesu ernst nehmen – muss bereit sein, als Salz der Erde in manchen Fällen im Geschmack unangenehm zu werden. Zum Beispiel da, wo es um Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit geht. In solchen Momenten darf das Salz nicht schal werden! Womit soll man dann noch salzen?

Ihr seid das Licht der Welt! Wer Licht sein will für andere, muss selber leuchten. Da gilt es, die Botschaft Jesu zu verinnerlichen und danach zu leben. Eine solch vorbildliche Lebensweise kann dann – wie eine Stadt auf dem Berge – nicht verborgen bleiben. Die guten Taten dieses Menschen sollen sichtbar werden! Jedoch nicht zu seinem eigenen Ruhm! Nein, nach Jesu Worten sollen sie Helligkeit in diese Welt bringen und hinweisen auf den, der diese Welt und ihre Menschen liebt. Die guten Taten gehören auf den Leuchter und sollen letztlich ein Licht werfen auf Gott. Für Jesus ist dieser Gott ein liebender Vater. Diesen Vater der Liebe will Jesus den Menschen durch uns Menschen näher bringen.

Fazit: Das Licht muss heraus aus dem Haus, es muss an die Öffentlichkeit, damit es Licht für die Welt und ihre Menschen wird. Und das Salz muss heraus aus dem Topf, damit die Speisen geniessbar bleiben und das Leben zu einem Vorgeschmack des Himmels wird.

Ingrid Grave ist Dominikanerin und lebt in Zürich, wo sie in der Ökumene und in der Arbeit mit Frauen engagiert ist.

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