Sanfter Aufwind für Unternehmen

Für Freiburger Unternehmen geht es nach den Rückschlägen bedingt durch die Coronavirus-Pandemie langsam wieder aufwärts. Während sich der Umsatzrückgang minimieren wird und viele die Kurzarbeit werden aufheben können, bleibt der Personalabbau aber weiterhin aktuell. Das zeigt eine neue Umfrage der Handels- und Industriekammer Freiburg (HIKF). Zum vierten Mal hat sie im Juni lokale Unternehmen zu ihrem Umsatz befragt. 46 Unternehmen haben die Fragen zu ihrer wirtschaftlichen Situation beantwortet.

Verbesserung erkennbar

Der Anteil der Unternehmen, die erwarten, dass sie das Geschäftsjahr mit einem Verlust abschliessen werden, ist auf 39 Prozent gesunken. Im Mai waren es noch 62 Prozent. Insbesondere der Umsatzrückgang hat sich geschmälert: Ende Juni gaben 57  Prozent der befragten Unternehmen einen Umsatzrückgang von bis zu 20  Prozent an. 22 Prozent ­wiesen Einbrüche zwischen 20  und 50 Prozent aus. Zwar sind die Zahlen negativ, im Vergleich zur Umfrage vom April sei aber eine Verbesserung erkennbar, schreibt die HIKF in ihrer Mitteilung.

Aufholen der Einbussen

15 Prozent der befragten Unternehmen stellen keine Auswirkungen der Corona-Krise auf ihre Verkäufe mehr fest. In den vorherigen zwei Monaten waren es erst 7 Prozent. Die Einbussen werden aber nur 17 Prozent der Unternehmen noch einbringen können. Ein Drittel glaubt, die Hälfte der zwischen März und Mai erfolgten Rückgänge aufholen zu können.

Kurzarbeit bleibt ein Thema

Die Beschäftigung des Personals hat sich in den Betrieben deutlich normalisiert, schreibt die HIKF. Bei 45 Prozent der befragten Unternehmen herrscht nach der Kurzarbeit wieder Vollbeschäftigung. 18  Prozent gehen davon aus, dass sie in einem Monat keine Kurzarbeit mehr haben werden. Ebenso viele Unternehmen gaben aber auch an, dass ein Teil ihres Personals im Herbst noch in Kurzarbeit sein wird. Gemäss Umfrage geht ein Viertel der Betriebe, welche die Kurzarbeit aufgehoben haben, davon aus, wieder darauf zurückgreifen zu müssen.

Stellenabbau möglich

Der mögliche Abbau von Stellen bezeichnet die HIKF in ihrer Mitteilung als beunruhigend. 24 Prozent der von ihr befragten Unternehmen haben seit Ausbruch der Corona-Pandemie Personal abgebaut, und 45 Prozent von ihnen gedenken, dieses Jahr noch weitere Stellen zu streichen. Positiv zu vermerken sei, gemäss HIKF, dass 90 Prozent der Unternehmen, die bis anhin keine Stellen abgebaut haben, dies auch nicht planen.