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Sanierungsarbeiten behindern Verkehr

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Sobald im Frühling die ersten Blumen spriessen, schiessen auch die Baustellen auf den Freiburger Strassen wie Pilze aus dem Boden. Neben den Begleitmassnahmen zur Poyabrücke (siehe FN vom Mittwoch) plant die Stadt an weiteren Stellen Sanierungen, die grösste davon an der Südallee (Avenue du Midi) und der Affrygasse (siehe Kasten).

Komplexe Planung

«Strassenarbeiten werden nicht gemacht, um die Leute zu belästigen, sondern um ihnen einen Mehrwert zu bieten», erklärte Jean-Charles Bossens, Dienstchef der städtischen Polizei und Mobilität an einer Pressekonferenz. In der Tat habe es in den letzten Jahren kritische Reaktionen auf Verkehrsbehinderungen gegeben. «Viele Leute begreifen nicht, warum wir gewisse Arbeiten nicht ausserhalb der Schulferien durchführen oder um ein Jahr verschieben können», sagte Stadtingenieur Fabien Noël. Die Planung hänge jedoch von verschiedenen Faktoren ab und sei komplexer, als gemeinhin angenommen werde. Die Stadt unterhalte ein Strassennetz von 60 bis 70 Kilometern, wobei die Strassen aufgrund der hohen Nutzung alle zehn bis 15 Jahre saniert werden müssten, erläuterte Bossens. «Dies bedeutet, dass wir jedes Jahr in den wärmeren Monaten vier bis fünf Kilometer Fahrbahn erneuern.»

Hinzu komme, dass gewisse Fristen einzuhalten seien, so Noël. Bis zur Eröffnung der Poyabrücke im 2014 müssen die Begleitmassnahmen abgeschlossen sein. Zudem schreibt die eidgenössische Lärmschutz-Verordnung eine Lärmsanierung der Kantons- und Gemeindestrassen bis zum 31. März 2018 vor. In der Stadt sollen in den nächsten fünf Jahren insgesamt elf Kilometer Fahrbahn erneuert werden.

Lärmmindernde Beläge

Die grösste Verkehrsbehinderung verursachen werden die Baustellen an der Südallee und der Affrygasse. Um den Verkehrslärm zu vermindern, gibt es drei Möglichkeiten: Die Maximalgeschwindigkeit senken, Lärmschutzwände erstellen oder lärmmindernde Strassenbeläge einbauen.

In der Stadt sei vor allem letztere Methode vorgesehen, sagte Noël und betonte: «Wir wollen die Strassen nicht nur oberflächlich, sondern nachhaltig sanieren.» Dies vor allem im Hinblick auf das grössere Gewicht gewisser Fahrzeuge und die steigende Verkehrsbelastung.

Verkehr reduzieren

«Trotz aller Massnahmen: Wir können keine Wunder vollbringen», sagte Gemeinderat Thierry Steiert und appellierte damit an die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmer. «Die Leute müssen sich anpassen, sonst können längere Staus nicht verhindert werden.» Die Möglichkeit dazu bieten die an vielen Orten unterbenutzten Park-and-Ride-Angebote sowie das Umsteigen auf den Langsam- oder öffentlichen Verkehr. «Und vielleicht», so hofft Steiert, «behalten einige Leute dieses Verhalten auch nach den Bauarbeiten bei.»

Zahlen und Fakten

Südallee und Affrygasse während der Bauarbeiten nur einseitig befahrbar

Für die Sanierung der Südallee (Avenue du Midi) sowie der Affrygasse seien verschiedene Szenarien in Betracht gezogen worden, sagte Polizeichef Jean-Charles Bossens. Unter den Gesichtspunkten Kosten, Ausmass der Störung sowie Dauer der Arbeiten sei der Entscheid schliesslich zugunsten einer einseitigen Sperre gefallen. Die Kompromisslösung zwischen einer totalen Sperre und der Befahrbarkeit auf beiden Seiten sieht Kosten in der Höhe von 530000 Franken vor. Nicht einberechnet ist hier jedoch der lärmmindernde Belag.

Von Mai bis Juli wird die Südallee nur in einer Richtung befahrbar sein, von Anfang bis Mitte Juli folgt die Affrygasse. Während knapp zwei Monaten ist die Südallee nur Richtung Stadtausgang befahrbar. Der Gegenverkehr wird in dieser Zeit via Zeughausstrasse (Route des Arsenaux), Pilettesgasse, Perollesstrasse und Bahnhofallee umgeleitet. Während die Buslinie 5 in Richtung Villars-sur-Glâne bestehen bleibt, fahren die Busse in Richtung Torry eine andere Strecke. Diese verläuft von der Cardinal-Unterführung über die Chailletgasse und die Perollesstrasse bis hin zum Bahnhof. Wo die neuen Haltestellen erstellt werden, ist noch nicht klar.

Während der Bauarbeiten an der Affrygasse wird der Verkehr in Richtung Beauregard über die Avenue de l’Europe, die Gambachallee und die Beauregardallee umgeleitet. Der Tivolikreisel und die Richemondkreuzung werden voraussichtlich an Sonntagen oder in der Nacht saniert. Weitere Bauarbeiten aufgrund der Lärmemissionen im Jahr 2013 betreffen die Tafersstrasse. Zudem kommt es zu Unterhaltsarbeiten an der Chailletgasse.rb

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