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Saporischschja birgt für die Schweiz keine hohe radioaktive Gefahr

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Bei einer allfälligen Beschädigung birgt das ukrainischen Kernkraftwerk Saporischschja für die Schweiz keine Gefahr hoher Radioaktivität. «Die Einnahme von Jodtabletten können wir ausschliessen», sagte Gerald Scharding, Chef der Nationalen Alarmzentrale.

Im schlimmsten Fall käme es «eventuell» zu Massnahmen in der Landwirtschaft, sagte Scharding im Interview mit Tamedia-Zeitungen vom Dienstag. Das könnten etwa Weideverbote sein. Dazu müsste aber ein grosser Teil der in Saporischschja vorhandenen radioaktiven Stoffe freigesetzt werden.

«Wichtig ist: Die Reaktoren in Saporischschja sind abgestellt», sagte er. Radioaktivität könne also nur in einer beschränkten Menge austreten. Dies entspanne die Lage für die Schweiz. «Für die lokale Bevölkerung wären die Auswirkungen hingegen immer noch gravierend», sagte Scharding.

Auswirkung eines Atomschlags auf die Ukraine

Die Nationale Alarmzentrale beschäftigt sich auch damit, was ein Atomangriff auf die Ukraine für die Schweiz bedeuten würde. In einem Umkreis von 500 Kilometer müssten die Menschen dann Schutz in Gebäuden suchen. Die Schweiz fällt nicht in diesen Radius. «Auch in diesem Fall ist die Einnahme von Jodtabletten in der Schweiz kein Thema.» Die Wahrscheinlichkeit, dass Luft direkt aus der Ukraine in die Schweiz strömt, liegt laut Scharding bei unter 20 Prozent.

Das Kernkraftwerk Saporischschja steht seit März 2022 unter russischer Besatzung. Seitdem sind das Kraftwerk und Stromleitungen für die Kühlsysteme im Zuge der Kriegshandlungen mehrfach beschädigt worden, ohne dass Strahlung austrat. Kiew und Moskau machen sich gegenseitig für die Zwischenfälle verantwortlich. Die Stadt Saporischschja liegt im Osten der Ukraine. In der Nacht auf Montag war es dort zuletzt zu Luftangriffen gekommen, wie das ukrainische Innenministerium mitteilte.

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