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Schafer knapp am Podest vorbei

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Killian Auberson (Epautheyres) reiste zuversichtlich nach Mannens an. Mit 46  Punkten Vorsprung (50  Punkte waren noch zu vergeben) auf seinen Verfolger Luca Bruggmann aus Liechtenstein schien zumindest eine Entscheidung im Vorfeld gefallen zu sein. Optimistisch meldete sich Auberson gleich in beiden Inter-Kategorien zum Start an, um in der MX2-Kategorie nur noch zur Kür anzutreten. Doch vor der Kür stand zuerst die Pflicht an; und dies bedeutete in seinem Fall, mindestens einen 16. Rang im ersten Lauf zu erreichen. Kein allzu schwieriges Unterfangen mochte man meinen, da der Waadtländer in dieser Saison noch nie schlechter als Zweiter klassiert war.

Defekthexe schlägt zu

So nahm der erste Rennlauf zu Beginn auch seinen gewohnten Gang. Auberson und Bruggmann fuhren bereits nach dem Start gemeinsam vorneweg und waren dem Feld schnell enteilt. Doch plötzlich erschien Bruggmann alleine an der Spitze – was war geschehen? «Nach einem kleinen Sprung hatte ich plötzlich keinen Vortrieb mehr. Ich schaute nach und sah, dass meine Antriebskette gerissen war», gab ein ungläubig dreinschauender Auberson nach dem Rennen zu Protokoll. Ein Ausfall ausgerechnet im letzten Saisonrennen, davon hatte nicht einmal Bruggmann zu träumen gewagt. Mit dem Laufsieg verkürzte der Liechtensteiner seinen Rückstand auf 21 Punkte und behielt somit im zweiten Lauf die Chance, das Unmögliche doch noch möglich zu ­machen.

Auberson stieg im zweiten Lauf auf sein Ersatzmotorrad um und geriet nun doch noch unter Druck. Bruggmann ging erneut in Führung und liess alle Gegner stehen. Auberson ging keine unnötigen Risiken ein und reihte sich auf dem zweiten Platz ein. Am Ende holte sich Bruggmann zwar den Tagessieg, Auberson sicherte sich aber seinen bereits fünften Schweizer Meistertitel. «Ich habe eine tolle Saison gezeigt. Auberson war aber über das ganze Jahr gesehen einen Tick stärker als ich und hat sich den Titel verdient», zeigte sich Bruggmann anschliessend als fairer Verlierer.

Alain Schafer Fünfter

In der Inter-Open-Kategorie hatten sogar noch vier Fahrer Chancen auf den Meistertitel. Leider nicht darunter war Alain Schafer (Freiburg), der in der ersten Saisonhälfte zu viele Punkte liegen liess. In Mannens klassierte sich der Honda-Fahrer auf den Rängen 5 und 2, was aber nicht für einen Platz auf dem Podest genügte. Schafer wurde Fünfter sowohl im Tagesklassement als auch in der Meisterschaftswertung. Eine solide Leistung, mehr aber auch nicht.

Dass es auch in der Inter-Open-Kategorie nach dem ersten Lauf spannend blieb, lag vor allem am Franzosen Jason Clermont, Titelverteidiger und als Meisterschaftsführender nach Mannens gereist. Er blieb im ersten Lauf ungewohnt blass und erreichte nur den 7. Rang. «Ich habe mich in der Fahrwerksabstimmung vertan und kam auf der Strecke gar nicht zurecht. Für den zweiten Lauf haben wir Änderungen vorgenommen», so der Franzose.

Sein ärgster Verfolger Andy Baumgartner (Romanshorn) schien zunächst alles richtig zu machen. Er gewann den Start und holte sofort einen grossen Vorsprung heraus. Doch ab Rennhälfte wurde der Rückstand der Konkurrenz Runde für Runde geringer und Baumgartners Rundenzeiten wurden langsamer und langsamer. Zum wiederholten Male hatte der Thurgauer in dieser Saison mit harten Unterarmen zu kämpfen. In der letzten Runde wurde er sogar noch auf den vierten Platz zurückgedrängt und verpasste die grosse Chance, viele Punkte auf Clermont gutzumachen.

Mit noch 8 Punkten Differenz ging es in den letzten Rennlauf. Clermont erwischte einen Blitzstart und ging in Führung. Die Änderungen am Motorrad schienen Früchte zu tragen, denn der Franzose war nicht wiedererkennbar. Entfesselt behauptete er sich an der Spitze und sicherte sich souverän den Sieg und den zweiten Titel in Folge. Baumgartner konnte in diesem Lauf nicht um den Sieg mitreden und verpasst den Meistertitel wie im letzten Jahr nur knapp.

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