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Scheune, Stall und Haus komplett zerstört

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Eine Horrornacht für Anna und Marcel Kolly-Bächler aus St. Silvester: Kurz nach 1 Uhr am frühen Sonntagmorgen riss ein lautes Knallen sie aus dem Tiefschlaf. Beim Blick aus dem Fenster sahen sie, dass es draussen taghell war, weil Scheune und Stall lichterloh brannten. Der Lärm, der sie geweckt hatte, kam vom Dach der Scheune, das bereits am Einstürzen war. «Es blieb nicht viel Zeit», sagte Anna Kolly gestern. Sie habe noch die Feuerwehr alarmieren wollen, aber die Leitung sei schon tot gewesen. Für die beiden hiess es dann: schnell in die Kleider und raus aus dem Haus.

Mehrere Alarme

Zu diesem Zeitpunkt war die Feuerwehr bereits alarmiert, wie Oberamtmann Nicolas Bürgisser an der gestrigen Medienorientierung am Unglücksort erklärte. Der erste Alarm war um 1.06 Uhr ausgelöst worden. «Mehrere Autofahrer, die auf der Strecke Plasselb–Giffers unterwegs waren, hatten das Feuer gesehen und den Notruf gewählt.»

So war die Feuerwehr von St. Silvester sehr rasch auf dem Platz. «Als wir eintrafen, stand das ganze Gebäude schon in Flammen», sagte Feuerwehr-Vizekommandant Alexander Kolly. «Es ging sehr schnell.» Die Feuerwehr hat festgestellt, dass alle Personen in Sicherheit waren, und sich als Erstes auf die Rettung der Tiere konzentriert. Die Familie Kolly hat 25 Kühe, die in der Nacht draussen weideten, sowie zwölf Kälber, die im Stall untergebracht waren.

«Die Feuerwehr hatte keine leichte Aufgabe», sagte Nicolas Bürgisser. Denn der nächste Hydrant ist ein ganzes Stück vom Haus entfernt. Die Feuerwehrmänner mussten deshalb eilends querfeldein etwa 700 Meter Schlauch verlegen und das Wasser von dort hochpumpen. Das Tanklöschfahrzeug der Stützpunktfeuerwehr Düdingen vereinfachte die Löscharbeiten. Zur Unterstützung war auch die Feuerwehr Giffers-Tentlingen vor Ort, insgesamt 52 Feuerwehrleute. Die Brandwache wurde noch bis heute Morgen fortgeführt.

Gemäss ersten Erkenntnissen ist das Feuer zuerst in der Scheune ausgebrochen. Genauere Angaben konnte die Polizei aber noch nicht machen. Gemäss Mathias Schneider von der Brandermittlung wird heute damit begonnen, den Brandschutt zu entfernen. Auch über die Schadenssumme gab es noch keine Angaben; Jean-Claude Cornu, Direktor der kantonalen Gebäudeversicherung, hat sich am Sonntagmittag vor Ort einen Überblick verschafft.

Die Frage nach der Ursache beschäftigte auch das Ehepaar stark. In der Scheune lagerte kein neues Heu, das hätte gären können, es hatte auch keine Fahrzeuge oder Installationen, die in Brand hätten geraten können. «Wir hoffen, dass man die Ursache herausfindet», sagte Anna Kolly. Das Ehepaar stand gestern noch sichtlich unter Schock, war aber vor allem froh, dass niemand verletzt wurde. «Wir leben noch.» Sogar der betagte Hund Prinz ist anderthalb Stunden nach Eintreffen der Feuerwehr unversehrt aus dem Keller hervorgekrochen.

Ehepaar Kolly: «Wir haben alles verloren»

S ichtlich geschockt standen Marcel (61) und Anna (59) Kolly-Bächler am Sonntag vor den Ruinen ihres Zuhauses. 33 Jahre lang bewohnten und bewirtschafteten sie als Pächter das Anwesen in Balliswilschwand. Die Besitzer aus dem solothurnischen Selzach reisten gestern an den Brandort. «Wir wissen es nicht», sagte Anna Kolly auf die Frage, wie es weitergehe. Die beiden haben alle persönlichen Sachen verloren. Sie kommen erst einmal bei Verwandten oder Bekannten unter.

Glück im Unglück hatten sie, was die landwirtschaftlichen Maschinen betrifft. «Wir bewirtschaften auch noch in Giffers Land», sagte Marcel Kolly. Da sie am Samstag dort mit der Heuernte begonnen hatten, blieben die meisten Maschinen und Geräte, wie etwa der Traktor, dort. Da sich in Giffers auch ein alter Stall befindet, können die Tiere vorläufig dort untergebracht werden. im

 

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