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Schicksalsmusik im Podium

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Gelungenes Konzert der Musikgesellschaft Düdingen

Schon jetzt treibt das Kantonale Musikfest das Stimmungsbarometer in die Höhe. Mutig und erfolgreich auftretend, verkündete die Jugendmusik, gemeinsam geleitet von Tanja Noth und Thomas Götschmann, die frohe Botschaft von der lebenspendenden Kraft schöner Musik. Die Vielfalt der Instrumente vereinigte sich zur beispielhaft wohlklingenden Einheit. Und diese Musik war voll Gegensätze: laut und leise, schnell und langsam, hell und dunkel. Die Zugabe – mit kräftiger Unterstützung der Zuhörer – drängte zielsicher der Zukunft entgegen.

Tambouren sind Weggefährten

Ein angeborenes Talent der tambouren ist die Disziplin; für ihren Leiter, Franz Baeriswyl, ist dies die grösste Tugend. Das zügige Marschtempo, wie auf der Zielgeraden, duldet keine Nachzügler, so im «Calimero» von Louis Salamin. Die Komposition «Binggis», von Alex Haefeli, begeisterte durch (den fast grenzenlosen) Einfallsreichtum. Und Roland Barras’ «Safari» glich einer glücklichenHeimkehr; es war Musik mit Kopf, Herz und kräftigen Händen.

Das Jahreskonzert 2000 schrieb ein Ruhmesblatt in der alten Vereinsgeschichte, geschrieben von der junggebliebenen Musikgesellschaft. Dirigent Arnold Noth hat gut lachen! Sein glücklich ausgewähltes Konzertprogramm und seine zielstrebige Vorbereitung trug und wird reiche Früchte tragen. Mit «Fanfare 2000» voll und rund klingend, boten die Musizierenden dem Millennium, wie einem seltenen Gast, den Willkomm. Der holländische Komponist Kees Vlak liebt heitere Musik; aber sein Bolerorhythmus konnte den Zeitgeist der Gegenwart und die Unruhe der ungewissen Zukunft nicht ganz verbergen.
Der zügige Marsch «On the quarter Deck», von Fred Ricketts (Pseudonym Kenneth J. Alford), glich dem Blitzstart von Allroundern. Alles war im Schwung, ein herziges Euphoniumsolo, die Begleitung wie die eines Gentlemans. Es war grossartig; die Spezialität der Düdinger Musik.

Titanic – Schicksalsmusik

Mit der dramatischen Fantasie «Titanic» schenkte der damals 18-jährige Schweizer Komponist Stephan Jäggi der sensationshungrigen Welt 1921 ein musikalisch spannend bleibendes, grossartiges Werk. Jäggi setzte alle musikalischen Möglichkeiten ein; Dirigent und MusikantInnen schöpften sie grossartig aus und führten sie zum audiovisuellen Konzerthöhepunkt.

Die Bässe «brummen» ganz tief; die Schiffsmotoren arbeiten. Die Fahrt beginnt, schnell beginnt sie; das Blaue Band soll erobert werden. Auch die Musik setzt alles, dramatisch gespielt, aufs Spiel: Musik bei Fröhlichkeit und Tanz, Sorgen des Kapitäns auf seiner letzten Fahrt, wohlige Wärme im Schiff, Kälte und Nebel als hartnäckige Begleiter. Der Eisberg lauert; er rammt und schletzt den schwimmenden Riesen auf. Die Musik ändert ihr Gesicht! Und das «Näher, mein Gott, zu dir» – die grossen Instrumente die ertrinkenden Männer andeutend, die hochgestimmten, die Frauen. Das Sterben im eisigen Wasser beginnt. Und diese Musik endet schliesslich mit der langen Pause, mit der gefühlsgeladenen Stille im Podium.
Die «Ovation Overture» des Amerikaners James L. Hosay schenkt neues Leben. Es ist Gegenwartsmusik, eine Huldigung an einen lieben Freund. Gepflegte, klangvolle Soloeinlagen, wohlklingende Akkorde und ein Aufleben wie an einem milden Vorfrühlingstag, das ist eine Huldigung, die ihren Namen verdient.
In der «Rhapsodie for Euphonium» zeigte der sympathische Vizedirigent André Aebischer sein musikalisches Talent.
Sehr schön und feierlich begann er sein Solo. Es war ganz klar: Sein Lieblingsinstrument war sehr gut eingeblasen, feinfühlig und folgsam. Das Spiel begleitete ihn treu dienend; der Solist war in guter Gesellschaft. Ein markanter Schluss, markant wie der Solist, krönte diese glänzende Konzertnummer.

110 Jahre für die Musikgesellschaft

Bezirkspräsident Johann Bielmann, seit 10 Jahren Botschafter der Musik und Verehrer der Jubilare, schätzte sich glücklich, drei Veterane in den Bund der Treuen aufzunehmen. Treffend zeichnete er ihr Musikleben, ihre Talente, ihr Wirken, ihre Treue und Liebenswürdigkeit, alle mit verschiedenem Charakter, aber alle mit dem gleichen Instrument, der Posaune.

Regula Wicky-Wohlhauser, als erste Veteranin mit 25 Jahren in der Düdinger Musik; Louis Jungo, der stets hilfsbereite Kamerad für seine 35 Jahre als eidgenössischer Veteran und Arthur Schwaller, dem er zum Eintritt in den Ruhmestempel der goldenen Veteranen für seine 50 Jahre gratulierte. Sein dreifaches Hoch auf Regula, Louis und Arthur fand kräftige Unterstützung von den beifallspendenden Konzertbesuchern, und die Musikgesellschaft, nachdem die Geehrten im Vereinsschiffchen Platz genommen hatten, überbrachten ihnen mit «Salut à L’ajoa» den Dankes- und Freundesgruss.
Noch und noch triumphierte die Musik. Dankesworte der Präsidentin Ursula Zurkinden galten allen im Podium, den MusikkünstlerInnen und den Musikinteressierten. Und, der Tradition die Treue haltend, ging mit «Le réveil du printemps» vom unvergesslichen Josef Bovet der glorreiche Konzertabend zu Ende.

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