«Es ist schade», sagt Grossrat Daniel Schwaar (BDP, Wileroltigen) nach dem Entscheid des Bernischen Kantonsparlaments, den Bahnhof Ferenbalm-Gurbrü per Ende 2018 zu schliessen. Er gehört zu einer Gruppe, die sich bis zum letzten Moment für dessen Erhalt eingesetzt haben (die FN berichteten). Sie hätten geahnt, dass es schwierig sein würde, sagt Schwaar auf Anfrage. Und sie hätten sich mehr Unterstützung durch die Gemeinde gewünscht. Statt wie bisher stündlich fahren die Züge auf der BLS-Linie Bern-Kerzers alle 30 Minuten. Ein Halt weniger vereinfacht die Taktverdichtung. Schwaar räumt ein, dass die Fahrgastfrequenzen tief waren. Der Bahnhof ist mit 84 Passagieren pro Tag im Schnitt jener mit dem zweittiefsten Wert der Linie.
Ein Bus zum Bahnhof Gümmenen ersetzt den wegfallenden Bahnhalt. Dessen Nachteil: Man ist länger unterwegs, er fährt seltener und macht zudem einen Umweg. «Das Angebot muss attraktiver werden, und es muss genutzt werden, sonst wird sich auch der Bus nicht lange halten können», so Schwaar. Dafür müssten sich Gemeinde und Bevölkerung einsetzen.