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Schlosspark Courgevaux: Bewohner teilen sich Garten und Räume

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Im Schlosspark Courgevaux hat eine neue Lebensweise Einzug gehalten: Die Bewohnerinnen und Bewohner von 17 Eigentumswohnungen in vier Gebäuden teilen sich die imposante Gartenanlage und eine Handvoll gemeinschaftliche Räume.

Die Rotbuche, der Ahorn und die Linde – allesamt mächtig und ausladend – sind in Blüte übergegangen, die knorrigen Apfel- und Quittenbäume haben ausgeschlagen, die Frühlingssonne spiegelt sich im schmalen, einige Längen messenden Schwimmbecken. Jann Fahrni steht am südlichen Rand des Schlossparks Courgevaux und blickt auf das zehntausend Quadratmeter grosse Areal: «Die Parkanlage hat durch die einfassende Mauer etwas Introvertiertes. Wer eine solche Atmosphäre sucht und den grosszügigen Garten schätzt, fühlt sich hier aufgehoben.»

Eine Wohnung mit Blick in den Schlosspark.
Charles Ellena

Gartenanlage miterworben

Fahrni ist Architekt aus Murten und hat in den letzten Jahren den Schlosspark Courgevaux in eine Wohnsiedlung verwandelt. Im bestehenden Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert, in der um einen Anbau ergänzten früheren Ziegelei und in zwei neuen Gebäuden, wo früher die Scheune und die Kapelle standen, sind gesamthaft 17 Eigentumswohnungen entstanden.

Die meisten umfassen dreieinhalb Zimmer, je zwei verfügen über fünfeinhalb respektive zweieinhalb Zimmer, und eine Dachwohnung ist als Loft mit eineinhalb Zimmern ausgestaltet. Kostenpunkt pro Wohnung: 1 bis 1,3 Millionen Franken. Happige Preise für Wohnungen, die im Schnitt eine Fläche von knapp 120 Quadratmetern aufweisen. Gleichwohl haben mit Ausnahme von zwei Wohnungen alle eine Käuferschaft gefunden.

Die neuen Besitzerinnen und Besitzer haben mit der Wohnung einiges an Infrastruktur miterworben, die ihnen zur gemeinsamen Nutzung offen steht: eine grosszügige Küche mit Essbereich, ein Salon, zwei Büros und drei Gästezimmer im Herrenhaus, eine Sauna, ein Pavillon und das bereits erwähnte Schwimmbassin mit Gegenstromanlage im Garten, um einige Beispiele zu nennen. Und natürlich die gesamte Parkanlage mit einem Seerosenteich, im englischen Stil geschnittenen Hecken, einer Grillstelle und diversen Sitz- und Liegegelegenheiten.

Im Schlosspark finden sich verschiedene Sitzgelegenheiten. 
Charles Ellena

Nicht anonym wohnen

Was für Menschen fühlen sich von einer solchen Wohnform angezogen? Die meisten der Bewohnerinnen und Bewohner stünden im Pensionsalter oder kurz davor, hätten ihr Einfamilienhaus verkauft, nachdem die Kinder ausgeflogen seien und sich bewusst eine kleinere Wohnfläche an einem Ort gesucht, wo sie zwar für sich, aber nicht anonym leben könnten, erklärt Jann Fahrni. Er gerät ob der Aufzählung beinahe ausser Atem.

Eine ganze Reihe von Punkten also, die zusammenpassen müssen – und doch sei das Interesse an den Wohnungen gross gewesen: «Ich habe zahlreiche Besichtigungen durchgeführt.» Gepasst hat es aber bei Weitem nicht immer: «Bei den einen scheiterte es an der Finanzierung, die anderen waren nicht bereit, die Infrastruktur wie Gemeinschaftsräume und Garten mit den Nachbarn zu teilen.»

Ein Gemeinschaftsraum im Schlosspark Courgevaux: Die Küchenwerkstatt.
Charles Ellena

Kommissionen

Das Gemeinschaftliche ist ein Grundpfeiler, auf dem das Wohnkonzept im Schlosspark von Courgevaux ruht. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen die allgemeinen Räume und den Garten nicht nur gemeinsam nutzen, sondern auch unterhalten und gestalten. Dafür hat Fahrni ihnen drei Kommissionen an die Hand gegeben: eine Garten- und Schlossparkkommission, eine Betriebskommission und eine Kunst- und Kulturkommission.

Diese Ausschüsse organisieren die Pflege des Gartens, regeln die Nutzung und Vermietung der gemeinsamen Räume und organisieren Veranstaltungen im Schlosspark. Zu ihnen gehört ein Konzert, das jährlich im Rahmen der Murten Classics stattfindet. Auch ob und wie sich der Garten längerfristig verändern soll, wird die Gartenkommission entscheiden. Die etwas über 30 Personen, die mittlerweile im Schlosspark leben, organisieren die Zusammensetzung der Kommissionen selbst.

Nachbarn und Partner

Und wie funktioniert die Gemeinschaft, die sich zwischen Frühling 2022 und Herbst 2023 mit dem laufenden Einzug der Eigentümerinnen und Eigentümer gebildet hat? Jann Fahrni überlegt einen Moment, ehe er antwortet: «Die Bewohnerinnen und Bewohner sind daran, sich in die Lebensform einzufinden. Dabei lernen sie sich nicht nur als Nachbarn, sondern auch als Partnerinnen und Partner in der Gemeinschaft kennen. Ich bin überzeugt, dass sie den Prozess als Bereicherung empfinden werden.»

Der Schlosspark Courgevaux ist nun auch ein Spielplatz. 
Charles Ellena

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