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«Schneeräumung ist dort unmöglich»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Fritz Maeder ist in Courlevon neu für den Winterdienst verantwortlich und erledigt seine Pflicht so gewissenhaft wie möglich. Doch das Quartier Jordil im Ortsteil Coussiberlé ist für ihn ein Ärgernis. «Man wird die Strassen hier nie richtig putzen können», hat er die Zuversicht bereits nach dem ersten Versuch verloren.

«Wir zahlen auch Steuern»

Das Problem ist nicht neu, und an der Gemeindeversammlung vom Dezember kam es abermals auf den Tisch. Die Anwohnerin Monique Pititto fragte, ob die Gemeinde den Winterdienst nun auch in ihrem Quartier durchführe. «Wir bezahlen Steuern wie alle anderen», rechtfertigte sie ihre Forderung. Als daraufhin einige Anwesende heftig stritten, stand Fritz Maeder auf und erklärte, die Strassenverengungen zur Verkehrsberuhigung im Jordil-Quartier seien Hindernisse für den Winterdienst.

Nächstes Mal nicht räumen

Dieser Meinung ist Maeder noch immer. Erst recht, nachdem die ersten Schneefälle seine Befürchtung bestätigt haben. «Wir haben es probiert», sagt Maeder und erzählt, wie er ins Quartier fuhr und versuchte, zwischen den Hindernissen hindurch einen Weg zu finden. «Der Pflug ist dabei unnötig abgenutzt worden», regt sich Maeder auf und zeigt auf die Spuren, die zurückgeblieben sind. Bei den nächsten Schneefällen will er das Jordil-Quartier ausser Acht lassen.

Slalom in der Sackgasse

Mit den FN machte Maeder am Montag eine Traktorfahrt mit montiertem Schneepflug hinauf ins Jordil-Quartier. Vor Ort führte er vor, wie schwierig der Slalom um die Verkehrshindernisse herum ist. Mit Zentimeterarbeit und etwas Glück schaffte er es zwar diesmal ohne Schaden. Doch im Einsatz müsse er besonders schnell fahren, um den Schnee mit Druck wegzuschieben. Zudem hat Maeder kein Verständnis für den Zickzackkurs: «Diese Strässchen sind Sackgassen, die Anwohner schützen sich also nur vor dem eigenen Verkehr», wundert er sich.

Monique Pititto besteht darauf, dass das Problem gelöst wird. «Die Gemeinde könnte den Winterdienst einer externen Stelle überlassen oder einen kleineren Schneepflug anschaffen», schlägt sie vor, denn auch andere Dorfstrassen seien eng. Maeder hält den Kauf eines kleineren Pflugs für übertrieben. «Das würde die Gemeinde zu viel kosten», ist er überzeugt. Diese habe sich zudem nie für den Winterdienst auf Privatstrassen verpflichtet.

Architekt engagiert sich

Das Argument, es handle sich im Jordil-Quartier um Privatstrassen, wollen Pititto und ihre Nachbarn nun beseitigen. Mit dem Düdinger Architekten Hans Rudolf Bader, in dessen Besitz die Strässchen sind, wollen sie erreichen, dass diese möglichst bald in den Besitz der Gemeinde übergehen. Laut Reglement wäre dies der Fall, sobald die letzte Parzelle des Quartiers überbaut ist. Der Architekt versucht nun aber, die Übergabe zu beschleunigen.

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