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«Schnelle Lösung ist nicht in Sicht»

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«Nebst dem Coronavirus beschäftigt uns auch noch das Chlorothalonil», sagte Gemeindepräsident Thomas Wyssa an der Gemeindeversammlung von Galmiz am Montagabend. Die Trinkwasserproblematik war das wesentliche Thema der Versammlung.

Drei Quellen betroffen

Seit dem 1. Januar 2020 ist der Einsatz von Chlorothalonil in der Schweiz verboten. Es wird als «wahrscheinlich krebserregend» eingestuft. Das veranlasste den Kanton Freiburg dazu, seine Trinkwasserressourcen genauer zu analysieren. «Alle Wasserquellen der Gemeinde Galmiz enthalten Chlorothalonil-Metaboliten und überschreiten den Höchstwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter», erläuterte Gemeinderätin Gerda Baeriswyl. «Das ist ein grosses Problem, und es kann Jahre dauern, bis es gelöst ist.» Betroffen sind die Galeriequelle, die 78 Prozent des Trinkwassers liefert, die Waldquelle (17 Prozent) und die Trübquelle (5 Prozent). Vom Kanton werden zwei Massnahmen vorgegeben. «Wir können entweder alle betroffenen Quellen abstellen oder das Wasser mit solchem anderer Herkunft mischen», so Baeriswyl. Das sei jedoch nicht optimal, denn auch das Wasser des Murtensees enthalte Chloro­thalonil.

Für Galmiz kommt deshalb keine der beiden Optionen infrage. Das Wasser der Trübquelle, das mit 1,597 Mikrogramm pro Liter am meisten Chlorothalonil enthält, wird seit Mitte Mai nicht mehr für die Trinkwasserversorgung genutzt. «Das konnten wir machen, weil die Quelle nur fünf Prozent unseres Trinkwassers lieferte», erklärt Baeriswyl. «Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht.»

Rechnung angenommen

Nebst der Trinkwasser-Thematik präsentierte der Gemeinderat die Jahresrechnung. Diese schliesst mit einem Gewinn von rund 82 000 Franken ab. Die Gemeindeversammlung nahm zudem die Investitionsrechnung 2019 mit einem Ausgabenüberschuss von fast 510 000 Franken an.

Auch das neue Schulreglement – ein vom Kanton entworfenes Musterreglement mit Anpassungen in den einzelnen Schulkreisen – wurde von den 20 Stimmberechtigten einstimmig angenommen.

Gemeindefusion

Neuer Termin für die Abstimmung ist bekannt

Über die Dreierfusion der Gemeinden Murten, Galmiz und Gempenach hätten die Bürgerinnen und Bürger bereits am 17.  Mai abstimmen sollen. Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie musste die Urnenabstimmung jedoch verschoben werden. Bei einer Zustimmung zur Fusion hätte diese auf den 1.  Januar 2022 in Kraft treten sollen.

Der Galmizer Gemeinderat gab an der Gemeindeversammlung am Montagabend die neuen Termine bekannt: Am 26.  August wird in Murten eine Informationsveranstaltung zur Fusion stattfinden. Knapp einen Monat später, am 27.  September, werden die Bürgerinnen und Bürger in den drei Gemeinden Galmiz, Gempenach und Murten an der Urne abstimmen.

Die Zustimmung zur Aufnahme von Fusionsgesprächen war bisher gross. So verlangten die Gempenacher bereits 2016, entsprechende Verhandlungen mit Murten aufzunehmen. Im Jahr 2018 erklärte sich auch die Gemeinde Galmiz bereit zu Fusionsgesprächen. Im vergangenen Jahr stimmte der Murtner Generalrat dann im Grundsatz einstimmig einem Zusammenschluss zu.

«Wenn eine Gemeinde die Fusion nicht annimmt, dann wird es keine Fusion geben», präzisierte Gemeindepräsident Thomas Wyssa am Montag an der Versammlung.

km

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