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Schottenröcke so weit das Auge reicht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wenn sich St. Ursen auf die Highland Games einstellt, wird auch das Wetter schottisch. Wie bereits in den vergangenen drei Jahren war das Wetter auch in diesem Jahr wechselhaft, wenn sich die Athleten in den Disziplinen Baumstammwerfen, Steinstossen, Gewichthochwurf und Gewichtweitwurf massen und die Musiker mit ihren Drums und Dudelsäcken gegeneinander antraten. Gewitter und Regenschauer hielten wohl einige vom Besuch der Highland Games an einem der Abende ab (siehe Kasten), durch den Tag war das Gelände jedoch gut gefüllt. Das Publikum bekam denn auch einiges zu sehen.

«Archaisch, aber schön»

Bei den sportlichen Wettkämpfen fielen zahlreiche Platz- und Schweizerrekorde. Der neue Schweizermeister Daniel Stämpfli schaffte beispielsweise einen solchen im Gewichtweitwurf mit 10,5 Metern. Ebenfalls im Gewichtweitwurf schafften bei den Frauen Irène Stritt und Heidi Vonbank mit 7,64 Metern einen Schweizerrekord.

Das Publikum sorgte an den gestrigen Finalspielen für Stimmung. Die Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe gespannt, jubelten den Athletinnen und Athleten zu und litten mit, wenn der Stamm nicht so fiel, wie er sollte, oder das Gewicht weniger hochflog, als die Latte angesetzt war. «Das Ganze ist archaisch, aber doch irgendwie schön», sagte eine Zuschauerin zum sportlichen Geschehen.

 Die Stimmung auf dem Sportplatz war auch gekennzeichnet vom ausgesprochen freundschaftlichen Umgang, den die Sportler untereinander pflegten. Sie gratulierten sich, wenn etwas gut gelang, und klopften sich aufmunternd auf die Schulter. Dies gefiel auch dem Sieger der zehnten Highland Games dem Deutschen Andreas Deuschle. «Die Kameradschaft ist super», sagte er. Er habe insgeheim gehofft, die Spiele zu gewinnen. «Dass es so schwer werden wird, hatte ich nicht gedacht.» Mit 1958 Punkten hatte er nur 57,5 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Stämpfli. «Jetzt bin ich platt, es war sehr anstrengend», sagte Deuschle nach den Kraftakten.

Cardinal für den Iren

Neben dem Sport lockte die schottische Musik die Leute an die Highland Games. Fünf Pipe Bands und 73 Musikerinnen und Musiker nahmen an den Wettbewerben teil. Sie formierten sich auch immer wieder spontan auf dem Gelände und spielten Melodien zusammen. Einen Höhepunkt bildete Robert Watt, indem er die Schweizer Nationalhymne zum Beginn und zum Schluss der Wettkämpfe spielte. Dem irischen Dudelsackspieler gefällt es in St. Ursen: «Ich war bestimmt schon sieben oder acht Mal hier», sagte Watt. Und während die Zuschauer aus der ganzen Schweiz das irische Guinness genossen, trank er ein Cardinal-Bier. «Wenn ich reise, tue ich, was die Einheimischen tun.»

Bilanz: Regen sorgte für mässig besuchte Abende

R und 10 000 Personen pilgerten laut Angaben der Organisatoren am Wochenende nach St. Ursen. Nicht sehr gut besucht waren die Abende der zehnten Highland Games. «Daran war wohl das Wetter schuld», sagte Mitorganisator Stefan Piller. Es habe immer am früheren Abend geregnet, dem Zeitpunkt, an dem die Leute entscheiden, was sie unternehmen wollen. «Wir können aber zufrieden sein.» Die Organisatoren freuten sich gestern auch darüber, dass Leute aus der ganzen Schweiz nach St. Ursen an die Highland Games reisten. Manfred Raemy, der schon bei der ersten Ausgabe Mitorganisator war, erklärte, dass damals niemand eine solche Entwicklung erwartet hätte. «Wir hatten jedes Jahr mehr Besucher, das war nicht vorhersehbar.» Silvio Stritt, ebenfalls Mitorganisator, sagte, dass die Schweiz und die Highland Games gut zusammenpassen. «Die Stimmung ist ähnlich wie beim Schwingen.» Es gebe kraftvollen Sport und geselliges Beisammensein. «Das gefällt allen.» mir

Wettkampf: Alterswilerin gewinnt bei den Frauen

W ie schon im letzten Jahr gewann bei den Frauen die 34-jährige Irène Stritt aus Alterswil die Highland Games. Sie hatte sich gegen die anderen sechs Teilnehmerinnen klar durchgesetzt. Dies unter anderem, weil es ihr als Einzige gelang, die maximale Punktzahl beim Baumstammwerfen zu erzielen. «Das lief wirklich super, der Gewichthochwurf hätte dagegen besser sein können», sagte die gebürtige Luzernerin nach dem Wettkampf. Sie habe Bedenken gehabt, den Wettkampf wieder gewinnen zu können, da sie keine der anderen Startenden gekannt hatte.

Bei den Frauenwettkämpfen war klar ersichtlich, dass einige Teilnehmerinnen noch wenig Übung in den Disziplinen hatten. «Es braucht schon Training», sagte Stritt. Sie habe einen Baumstamm zu Hause, mit dem sie üben könne. Vor ihrer erster Teilnahme habe sie zudem Instruktionen eines Schweizermeisters erhalten. «Ich musste mich aber vorher für den Wettkampf anmelden, sonst hätte er mir nichts gezeigt.» mir

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