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Schüler aus See und Sense starten mit einem Reinigungsmittel durch

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Im Rahmen ihrer Maturaarbeit beweisen eine Schülerin und vier Schüler aus dem See- und aus dem Sensebezirk Unternehmergeist: Ihr Reinigungsmittel für Brillen und Displays kommt gut an auf dem Markt.  

Eine Schülerin und vier Schüler des Gymnasiums St. Michael vertreiben ein selbstentwickeltes Reinigungsmittel, und das mit Erfolg: Von 600 hergestellten Reinigungssprays mit integriertem Mikrofasertuch sind bereits 500 verkauft. Die Jungunternehmer Michael Bongni, Joy Niederberger, Loris Herren, Luca Boschung und Olivier Chopard haben im Rahmen ihrer Maturaarbeit am Gymnasium St. Michael eine Minifirma gegründet und wollen nun weiter durchstarten. «Der Stein ist ins Rollen gekommen», sagt Luca Boschung aus Wünnewil. 

Der weisse Reinigungsspray duftet nach Zitrone, der blaue nach Lavendel. 
Etelka Müller

Ein Geheimnis

Die Rezeptur für den Reinigungsspray Formel 5 entwickelten die jungen Erwachsenen gemeinsam mit der Chemielehrerin: «Es sind fünf Inhaltsstoffe, deshalb der Name», sagt Michael Bongni aus Muntelier, der als CEO für das Unternehmen amtet.

Die Rezeptur ist geheim, und wir stellen das Mittel selber her.

Michael Bongni
CEO Formel 5

Es bestehe aus fünf nachhaltigen Inhaltsstoffen und enthalte keine toxischen Chemikalien oder Alkohol. Besonders an dem Produkt sei auch, dass allfällige vorhandene Beschichtungen nicht kaputt gingen.

Anfänglich hätten sie nicht gewusst, was für ein Produkt sie vertreiben wollten. Irgendwer habe das Wort Putzmittel fallen gelassen, erzählt Loris Herren aus Murten. «Wir haben zwei Brillenträger in der Gruppe, das hat dem Vorhaben Schub gegeben.» Die Idee mit dem integrierten Tuch sei entstanden, «das gibt es so noch nicht», sagt Olivier Chopard aus Courlevon. Damit sei klar gewesen, in welche Richtung es gehen soll. 

Mit dieser Maturaarbeit wollten sie unternehmerische Erfahrungen sammeln, sagt Michael Bongni. Im Gegensatz zu einer wissenschaftlichen Arbeit stünde hier der praktische Teil im Mittelpunkt. «Als der Lieferant keine leere Flaschen in Weiss mehr liefern konnte, haben wir auf eine Sonderedition in Blau umgestellt», erzählt Loris Herren. «Wir haben dafür einen anderen Duft entwickelt», fügt Luca Boschung hinzu. «Der weisse Spray duftet nach Zitrone, der blaue nach Lavendel.» Letzterer käme sehr gut an bei der Kundschaft, freut sich der Jungunternehmer. 

Ausverkauft in einem Tag

Ihre Minifirma gründeten die jungen Erwachsenen im August 2022. Nach Marktständen am Kollegium Gambach und am Kollegium Sankt Michael war Formel 5 auch am Weihnachtsmarkt in Murten vertreten: «Wir hatten einen Platz für drei Tage gemietet», erzählt Luca Boschung. Doch sie seien derart mit Nachfragen überschüttet worden, dass ihr Produkt bereits am ersten Tag ausverkauft gewesen sei, «nach genau 5 Stunden und 13 Minuten». 

Die Rollen in dem Start-up sind klar verteilt: CEO Michael Bongni leitet das Start-up und stellte auch den Kontakt zur Stiftung für erwachsene Behinderte (SSEB) in Muntelier her, wo die Reinigungssprays aufgefüllt, beschriftet und verpackt werden. «Wir können so die Sozialarbeit unterstützen und dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderung eine sinnvolle Beschäftigung und damit eine verbesserte Lebensqualität erhalten», sagt Michael Bongni beim Treffen mit den «Freiburger Nachrichten» im SSEB-Gebäude in Muntelier. 

Stressige Situationen

Joy Niederberger aus Plaffeien konnte bei dem Treffen nicht dabei sein. Sie sei innerhalb des Start-ups für das Produkt zuständig und habe nach Alternativen gesucht, als der Lieferant aus Deutschland keine weissen leeren Flaschen mehr hatte. Loris Herren ist für die administrativen Angelegenheiten sowie für die Webseite verantwortlich, Olivier Chopard für das Marketing sowie für Übersetzungen in Französisch, und Luca Boschung kümmert sich um das Budget und die Buchhaltung. Ziel sei, auch in französischsprachigen Geschäften in der Stadt Freiburg Fuss fassen zu können. «Wir verhandeln mit Optikergeschäften», sagt Luca Boschung. Die Produktionszeit betrage rund zehn Tage, sie könnten somit rasch liefern. «Das Ziel für 2023 ist ein Mindestumsatz von 5000 Franken.» Ansonsten wollten sie keine Zahlen bekannt geben, so die Jungunternehmer. 

Das Design des Produkts werde sich nicht verändern, stellen die vier Gymnasiasten klar. «Wir suchen nun aber weiter nach einem Lieferanten aus der Schweiz», sagt Michael Bongni. Es sei extrem schwierig gewesen, überhaupt ein passendes Produkt für ihr Reinigungsmittel zu finden. Der Gewinn der ersten Verkäufe hätten sie in die Entwicklung gesteckt, sagt Loris Herren. «Wir prüfen, ob wir weitere Putzmittel anbieten wollen», fügt Olivier Chopard hinzu. Sie seien zuversichtlich, in Bezug auf den Verkauf wie auch auf die Maturaarbeit. «Es hat schon stressige Situationen gegeben, aber wir haben gemeinsam immer Lösungen gefunden», erzählt Luca Boschung. «Wir haben gelernt, Kompromisse einzugehen und sachlich zu bleiben», so Loris Herren. Ob sie sich mit dem Unternehmen dereinst ihr Studium zumindest teilweise finanzieren können, werde sich zeigen. 

Die fünf Köpfe des Start-ups Formel 5. 
zvg

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