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Schülerzahl steigt auf Rekordhöhe

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Schülerzahl steigt auf Rekordhöhe

Die meisten neuen Klassen werden im französischsprachigen Kantonsteil eröffnet

Während in Deutschfreiburg die Zahl der Kindergarten- und Primarschulkinder abnimmt, werden im französischsprachigen Kantonsteil Klassen eröffnet. An den Orientierungsschulen, Kollegien und an der KDMS steigen die Schülerzahlen jedoch im ganzen Kanton.

Von ILONA STÄMPFLI

Der Unterricht in den Kindergärten, Primar- und Orientierungsschulen des Kantons Freiburg beginnt dieses Jahr am 26. August. Die Kinder von Agriswil, Büchslen, Gempenach, Ried, Ulmiz, Kerzers und Fräschels sitzen bereits seit dem 16. August in ihren Schulbänken. Für die Schülerinnen und Schüler der Kollegien und der KDMS (Kantonale Diplommittelschule) beginnt das Schuljahr erst am Montag, dem 30. August.

810 Schüler mehr als im Vorjahr

Dieses Jahr werden im Kanton Freiburg auf den verschiedenen Unterrichtsstufen 43 neue Klassen eröffnet. Seit den 90er Jahren gab es keine solche Zunahme mehr. Letztes Jahr wurden 17,5 und vorletztes Jahr 16 Klassen eröffnet. Insgesamt bestehen im Kanton Freiburg 1922,5 Klassen mit 37 993 Schülerinnen und Schüler, das sind 810 mehr als im Vorjahr. Die Entwicklung wird unter anderem von den Zuzügen aus anderen Kantonen oder dem Ausland geprägt.

Die Direktion für Erziehung, Kultur und Sport rechnet aber für die nächsten Jahre trotzdem mit einem Rückgang der Schülerzahlen. Für die Primarschule prognostiziert die Direktion einen Rückgang der Bestände im Jahr 2005 um 50, für das übernächste Jahr sogar um 200 Schülerinnen und Schüler. Dies ist vor allem auf den Geburtenrückgang im Kanton zurückzuführen.

Vier Kindergarten-Klassen in Deutschfreiburg werden wegen einem Bestandesrückgang von 60 Kindern geschlossen. Es wird deshalb in Bösingen, Jeuss, St. Ursen und Tafers eine Klasse weniger geben. In Überstorf wird hingegen eine Kindergarten-Klasse eröffnet.

Die Zahl der Kindergarten-Kinder ist dieses Jahr noch relativ stabil. Durchschnittlich sind 16,6 Kinder in einer Klasse. Die 3614 Kinder in Deutschfreiburg sind auf 216 Klassen verteilt. Im französischsprachigen Kantonsteil werden hingegen acht Klassen eröffnet.
Vier deutschfreiburger Primarschulklassen in Alterswil, Gurmels, Plaffeien und Plasselb müssen dieses Jahr geschlossen werden. Dafür werden im Schulkreis Agriswil, Büchseln, Gempenach, Ried, Ulmiz sowie an der Fos Freiburg und in Tafers je eine Klasse eröffnet. In Deutschfreiburg hat sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit 5308 gegenüber 5316 im Vorjahr kaum verändert. Im französischsprachigen Kantonsteil werden 16,5 Klassen eröffnet und 12 geschlossen. Im gesamten Kanton werden vier Primarschulklassen mit rund 60 zusätzlichen Kindern eröffnet. Durchschnittlich sind 20,18 Kinder in einer Klasse. Der schweizerische Durchschnitt liegt bei 19,7 Schülern pro Klasse.

Kleinere Klassen an
deutschsprachigen OS

In der Orientierungsschule nahm die Zahl der Schülerinnen und Schüler gegenüber dem Vorjahr bedeutend zu. Dieses Jahr werden rund 400 Schüler mehr die Sekundarstufe besuchen, wovon 300 im französischsprachigen Kantonsteil sind. Im ganzen Kanton werden deshalb 30 neue Klassen eröffnet, fünf davon in Düdingen, Plaffeien, Tafers und Murten. Von diesen fünf Neueröffnungen sind drei Werkklassen mit kleinerem Bestand.

Im Kanton entstehen zudem zwei neue Orientierungsschulen: Sarine-Ouest und La-Tour-de-Trême. Letztere wird bereits bei ihrer Eröffnung mit 800 Schülerinnen und Schülern komplett sein. Die Direktion für Erziehung, Kultur und Sport sieht ein Wachstum der Schülerzahl auf der Orientierungsstufe bis ins Schuljahr 2006/2007 vor. Dann sollte der Bestand mit 10 500 Schülerinnen und Schülern den Höhepunkt erreicht haben.

Änderungen in Jaun

Die durchschnittliche Schülerzahl pro Sekundarklasse liegt mit 20,16 Schülern über dem schweizerischen Durchschnitt (18,8). Im deutschsprachigen Kantonsteil sind jedoch die 160 Klassen mit 17,78 Schülern deutlich kleiner als im französischsprachigen Teil (21,14 Schüler pro Klasse). Eine Änderung ergibt sich für die Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Klasse in Jaun. Diese werden künftig nicht mehr auf die deutschsprachigen Klassen der Stadt Freiburg verteilt, sondern in Jaun selber den Sekundarschulunterricht besuchen.

350 zusätzliche Schülerinnen und Schüler werden dieses Jahr an den Kollegien und der KDMS unterrichtet. Wegen der grossen Zunahme werden neun Klassen eröffnen, drei davon in der Diplommittelschule. Seit dem Schuljahr 2001/2002 werden an der KDMS Zusatzkurse für die Aufnahme an die Hes-S2 angeboten. Auch dieses Jahr können 35 Schülerinnen und Schüler diese Module wählen.

Niedrige Kosten im Kanton Freiburg

Im Kanton Freiburg kosten die Schülerinnen und Schüler durchschnittlich weniger als in anderen Kantonen. Für ein Primarschulkind werden beispielsweise pro Jahr rund 9083 Franken aufgewendet. Der schweizerische Durchschnitt liegt bei 10 800 Franken.

Auch dieses Jahr hat es laut der Direktion keine Probleme bei der Stellenbesetzung gegeben, obwohl es diesen Sommer keine Schulabgänger der Pädagogischen Hochschule gab. Es könnte jedoch sein, dass es im Laufe des Schuljahres schwieriger sein wird, für die Kindergarten- und Primarschulstufe Stellvertretungen zu finden.

Auch an der Orientierungsschule konnten alle offenen Stellen besetzt werden. Bereits seit mehreren Jahren müssen hier jedoch auch Studierende in Teilzeit, Personen aus anderen Kantonen oder auch aus dem europäischen Raum angestellt werden. Auf der Gymnasialstufe beginne sich vor allem in Deutschfreiburg ein Mangel an Lehrkräften für Naturwissenschaften abzuzeichnen.
Die neuen Schulzeugnisse

Auf der Primar- und Orientierungsstufe Deutschfreiburgs wird dieses Jahr ein neues Schulzeugnis eingeführt. Die Zeugnisse wurden sowohl inhaltlichen als auch äusserlichen Änderungen unterzogen.

«Das neue Zeugnis ist klarer, verständlicher und handlicher für die Lehrpersonen. Zudem ist es inhaltlich stimmiger, weil die Schüler von der ersten bis zur neunten Klasse nach denselben Kriterien bewertet werden», sagt der Amtsvorsteher der deutschsprachigen obligatorischen Schule, Reto Furter.
In den ersten beiden Schuljahren werden die Kinder lernzielbezogen bewertet, das heisst ohne Ziffernnoten. Von der dritten bis zur fünften Klasse werden im Zeugnis jeweils im zweiten Semester Ziffernnoten stehen. In der sechsten Klasse wird nur noch mit Noten bewertet.
Auch auf der Sekundarschulstufe wird das A-B-C-D-Bewertungs-System zu Gunsten der normalen Ziffernnoten aufgegeben. «Die Eltern haben die neue Bewertung oft nicht verstanden. Für die Lehrer war das System sehr arbeitsintensiv und wurde zudem sehr unterschiedlich gehandhabt. Deshalb haben wir uns entschieden wieder zum alten Notensystem zurückzukehren», hält Furter fest.

Neu ist, dass während der ganzen obligatorischen Schulzeit neben der Sachkompetenz nun auch die Sozial- und Selbstkompetenz bewertet werden. Nach sechs Kriterien würden die Leistungen der Schüler jeweils mit «gut» oder «zu verbessern» beurteilt, erklärt Furter weiter.

Im letzten Schuljahr wurde ein Pilotversuch mit rund 40 Klassen in Deutschfreiburg durchgeführt. Das neue Zeugnis sei sowohl von den Lehrpersonen als auch von den Eltern, Schülern und anderen Instanzen sehr gut akzept

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