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Schulinformatik kommt teurer zu stehen

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Der Kanton will die Harmonisierung der Informatik in den Schulverwaltungen vorantreiben. Doch die Sache gestaltet sich schwieriger als angenommen. Und aufwendiger.

3,44 Millionen Franken muss der Kanton für neue Informatiksysteme im Bildungsbereich nachschiessen. Mit dem Geld sollen die Vernetzung und die Verwaltungssoftware von Schulen unterschiedlicher Ebenen im ganzen Kanton verbessert und vereinheitlicht werden. Der Staatsrat beantragt einen zusätzlichen Kredit beim Grossen Rat. Insgesamt wird das Projekt 19,4 Millionen Franken statt 16 Millionen Franken kosten. Es gilt als wesentliches Element der Digitalisierungsstrategie des Kantons.

Die neue, kantonal vereinheitlichte Informatik soll den Verwaltungsaufwand der Schulen verringern, die gemeinsame Nutzung von Dossiers erleichtern, die Steuerung des Bildungssystems vereinfachen, die Sicherheit der Informatiksysteme gewährleisten und den Datenschutz garantieren.

Der Staatsrat argumentiert: 

Die Systeme bieten ein Statistik- und Steuerungssystem mit fortlaufend aktualisierten Daten, namentlich zu Klassenbeständen oder jenen von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen.

Die neuen Systeme haben sich in der Pandemie bewährt, so der Staatsrat weiter, indem innert weniger Tage eine moderne und effiziente Kommunikationslösung für alle Schülerinnen und Schüler und die Lehrpersonen bereitstand. Und dies unter Einhaltung der Kostenkontrolle, der IT-Sicherheit und des Datenschutzes.

Eigentlich gut begonnen

Das Projekt wurde 2011 gestartet und war zu Beginn eigentlich recht erfolgreich, schreibt der Staatsrat. 2012 war ein erster Kredit von 16 Millionen Franken genehmigt worden. Zwei von drei Etappen wurden in der Zwischenzeit – wenn auch mit Verzögerung – unter Einhaltung des Budgets abgeschlossen. Beendet wurden bisher erst die Systeme der Primarschulen, der Sekundarstufe 2 und der Pädagogischen Hochschule genauso wie jene für die Personalverwaltung und die Verwaltung von Stellvertretungen. 

Doch dann die Ernüchterung

Vorgesehen war der Abschluss des Projekts für Ende 2021. Doch dann war plötzlich der Wurm drin. Noch immer arbeiten die Fachleute an den Systemen der Berufsschulen und des Amts für Berufsbildung, noch immer offen ist das Teilprojekt Konservatorium. Im Frühling 2021 ergab eine Kontrolle eine erwartete Kostenüberschreitung von rund 3 Millionen Franken. Und: Das Projekt wird kaum vor Ende 2025 beendet sein.

Der Staatsrat führt die Mehrkosten auf verschiedene Faktoren zurück; unter anderem auf die Tatsache, dass in diesem Bereich nur ein Anbieter auf dem Markt auftrete und auch nur dieser bei der Ausschreibung ein Angebot gemacht habe. Ausserdem habe sich seit Lancierung des Projekts die Technologie stark entwickelt. Die Kostenschätzung habe folglich die Realität von 2022 nur ungenügend abbilden können. So sei ein grosser Teil der Mehrkosten auf eine höhere Leistungsfähigkeit der neuen Systeme zurückzuführen.

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