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Schulunterricht in der Kiesgrube

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer

Mit der Handsäge haben sie Bäume gefällt. «Das war schweisstreibende Arbeit.» Sie haben Neophyten entfernt. «Das war nicht die angenehmste Arbeit.» Mit grossen Steinen haben sie für Eidechsen einen Wohnraum geschaffen. «Das ging recht in die Arme und in den Rücken.» Und auch sonst haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3G der OS Düdingen in den vergangenen drei Jahren bei ihren acht Einsätzen im Kieswerk Kiemy viel getan, um das ehemalige Kiesabbaugebiet am Rande der Düdinger Möser zu rekultivieren.

Alles andere als karg

Was vor drei Jahren noch eine karge Fläche war, ist jetzt der Lebensraum von Kaulquappen, Libellen oder Wildbienen. Die Artenvielfalt wird sich in den nächsten Jahren entwickeln und verändern. Die Schulklasse hat die naturnahen Flächen – die zu jedem Kieswerk gehören (siehe Kasten) – unter der Leitung von Lehrerin Ursula Baumeyer-Boschung mitgeplant, zum Teil erstellt und betreut.

Eher Kopfmenschen

Es ist bereits die dritte Klasse, mit der Ursula Baumeyer beim Kieswerk Kiemy Ausgleichsflächen zu einem wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen umwandelt. Erstmals war eine Progymnasialklasse am Projekt beteiligt. «Sie sind eher Kopfmenschen», sagte sie am Donnerstagabend bei der Präsentation der geleisteten Arbeiten mit einem Schmunzeln. Die praktische Intelligenz hätten sie sich nun aber antrainieren können.

Fixe Informationstafeln erklären den Besucherinnen und Besuchern, was die Schüler auf dem Land, das den Freiburger Domherren gehört, geschaffen haben. «Dieses Projekt macht Freude», findet auch Marius Jungo, Geschäftsführer des Kieswerks. Als Dankeschön überreichte er der Klasse einen Scheck über 1500 Franken für die anstehende Schulreise.

Bei ihren Einsätzen haben die Schüler auf den Ausgleichsflächen des Kieswerks Lebensraum für Tiere geschaffen. Die Eidechsen können sich beispielsweise unter diesen Steinen verkriechen.Bild Charles Ellena

Auflage:Kompensation für Kiesabbau

Als Kompensationsmassnahme für die Eingriffe der Kieswerke in die Natur müssen diese je nach Auflage Ausgleichsflächen erstellen. Im Rahmen eines Umweltverträglichkeitsberichts wird geprüft, welche Massnahmen bei welchem Kieswerk Sinn machen. Wie Marius Jungo, Geschäftsführer des Kieswerks Kiemy AG, erklärt, baut das Kieswerk in Düdingen pro Jahr zirka 40000 Kubikmeter Kies ab. Marius Jungo schätzt den Einsatz der Schülerinnen und Schüler der OS Düdingen. «Es ist eine Win-win-Situation.» Das Gebiet, in welchem die Schüler tätig waren, sei eine spezielle Fläche, da sie zum Teil in die Schutzzone der Düdinger Möser falle. Begleitet wurde der Einsatz vom Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie. ak

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