Schumacher AG ist gerettet

Lange sah es nicht gut aus für die Buchbinderei Schumacher aus Schmitten. Im Frühling dann endlich gute Nachrichten: Neue Aktionäre waren eingestiegen, um die Schliessung zu verhindern. Und nun eine noch bessere Nachricht: Das Sanierungsverfahren ist abgeschlossen, und die Firma hat ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllt, wie es in einer Medienmitteilung der Schumacher AG heisst. Die Saläre der Mitarbeitenden und die den Gläubigern zustehende Nachlassdividende würden innerhalb von maximal 60 Tagen ausbezahlt.

Mit dem Abschluss des Verfahrens würden die Arbeitsplätze in Schmitten erhalten, schreibt das Unternehmen weiter. 50 Stellen werden das vorerst sein, wie bereits im Sommer bekannt geworden war. Das Unternehmen fokussiert zudem auf eine neue Strategie mit gezielter Automation und einer umfassenden Digitalisierung, die nun umgesetzt wird. Die ersten Anlagen seien in den letzten Tagen bereits in Betrieb genommen worden, heisst es in der Mitteilung. Man setze künftig stärker auf hochqualitative Produktsegmente. Die Auftragslage habe sich trotz Covid-19 bereits spürbar verbessert.

Es kommt auch zu einem Wechsel im Verwaltungsrat. Verwaltungsratspräsident Raoul Philipona übergibt sein Amt per 15. Januar an Gilles Gautier. Dieser verfüge über eine fundierte Berufserfahrung in der Industrie und im Dienstleistungssektor. Seit mehr als zehn Jahren begleite er Unternehmen in Reorganisationsprozessen.