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Schwarzenburg wird zur Energiestadt

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Aarau hat es, Biel hat es, Lausanne und Villars-sur-Glâne haben es ebenfalls, und bald schon soll die Gemeinde Schwarzenburg es auch haben: das «Energiestadt»-Label. Mit dieser Auszeichnung will die grösste Gemeinde im Naturpark Gantrisch eine Vorbildfunktion einnehmen. Es sei «ein Gebot der Zeit», sagt der zuständige Gemeinderat Andreas Kehrli. «Mit diesem Thema wird sich die Bevölkerung noch lange Zeit beschäftigen müssen.» Der Gemeinderat könne nicht nur von der Bevölkerung verlangen, Energie zu sparen. «Wir wol- len auch als Gemeinde aktiv werden.»

Holz und Solarenergie

Damit eine Stadt oder eine Gemeinde mit dem Label «Energiestadt» ausgezeichnet wird, muss sie verschiedene Kriterien erfüllen. Schwarzenburg habe viel Holz und viel Sonne. «Auf dem bauen wir auf», so Kehrli. So unterstützt die Gemeinde die sechs Wärmeverbünde, die in der Region bestehen und alle Holzschnitzel heizen. Die Verbünde sind laut Kehrli von Privaten initiiert worden, aber die Gemeinde ist mit ihren Liegenschaften einer der grossen Abnehmer der Energie. «50 Prozent des Wärmebedarfs kann unsere Gemeinde über diese Wärmeverbünde decken», so Kehrli.

Sonne liefert Strom

Für den Erhalt des «Energiestadt»-Labels unterstützt die Gemeinde auch das Projekt «Gantrisch Strom», bei dem mit einer Fotovoltaikanlage Energie produziert wird. «Das Projekt wollen wir noch weiter ausbauen», sagt Kehrli.

 Neben der Produktion von erneuerbaren Energien setzt Schwarzenburg für das «Energiestadt»-Label auch auf eine energieeffiziente Beleuchtung. Die Strassenlampen rüstet die Gemeinde mit LED auf. «Diese Massnahme hätten wir sowieso umgesetzt. Aber für das Label haben wir das Projekt nun früher als ursprünglich geplant in die Hand genommen», erklärt Kehrli.

 Gemeinden mit dem «Energiestadt»-Label müssen sich auch für den Langsamverkehr und den öffentlichen Verkehr einsetzen. In Schwarzenburg bestehen mehrere Tempo- 30- und Tempo-20-Zonen, und auch die Parkplätze werden bewirtschaftet. «Die Bewirtschaftung der Parkplätze soll aber noch verfeinert werden», sagt Kehrli. So erhofft sich der Gemeinderat, dass der eine oder andere vom Auto auf das Velo umsteigt. Zudem will die Gemeinde die Sicherheit für die Velofahrer erhöhen. An den öffentlichen Verkehr ist der Ort bereits jetzt gut angebunden: Nach Bern kommen die Schwarzenburger im Halbstundentakt. «Wir wollen uns aber auch dafür einsetzen, dass die ganze Gemeinde mit dem ÖV erschlossen bleibt.»

Kommission entscheidet

Den Antrag für das Label hat der Gemeinderat von Schwarzenburg im September eingereicht. Vorgestern Dienstag haben Auditoren den Antrag laut Kehrli geprüft und als erfüllt befunden. Das letzte Wort hat nun eine Labelkommission: Gibt sie ihr O.K., wird Schwarzenburg das «Energiestadt»-Label definitiv erhalten.

Label: «Vermittelt Image einer fortschrittlichen Gemeinde»

D as Label «Energiestadt» wird vom gleichnamigen Trägerverein vergeben. Mitgetragen wird das Programm vom Bundesamt für Energie. Derzeit können sich mehr als 350 Orte als Energiestadt betiteln: von Städten wie Lausanne oder Bern bis zu Regionen wie dem Sensebezirk. Um die Auszeichnung zu erhalten, müssen die Städte und Gemeinden gewisse Kriterien erfüllen. «Die Massnahmen sind nicht für alle Gemeinden gleich, sondern abgestimmt auf deren Möglichkeiten», sagt Erich Wiederkehr von der Kommunikationsstelle Energiestadt. Das Label sei ein Marketinginstrument. «Es dient aber auch der Kontaktpflege und der Weiterbildung», so Wiederkehr. Die Gemeinde könne damit die Bevölkerung für Energie-Themen sensibilisieren. Das «Energiestadt»-Label soll aber auch gegen aussen ausstrahlen. «Es vermittelt das Image einer fortschrittlichen Gemeinde, einer Gemeinde mit Vorbildcharakter.»

Nach der Vergabe des «Energiestadt»-Labels werden die Gemeinden immer wieder darauf geprüft, ob sie die Kriterien noch einhalten. hs

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